Japanmakaken haben im letzten Monat in der japanischen Stadt Yamaguchi mehr als 40 Menschen durch Kratz- und Bisswunden verletzt.

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Tokio – Bei Angriffen durch Affen sind in der japanischen Stadt Yamaguchi in den vergangenen Wochen mutmaßlich 42 Menschen durch Kratz- und Bisswunden verletzt worden. "Es ist ungewöhnlich, so viele Angriffe in kurzer Zeit zu sehen", sagte ein Angestellter der Stadtverwaltung am Montag. Um den aggressiven Tieren beizukommen, setzten die Behörden nun Betäubungswaffen ein.

Einwohner der Stadt berichten, dass die Affen Schiebetüren öffnen oder durch Fenster einsteigen. "Ich hörte Geschrei und bin schnell in das Stockwerk darunter gelaufen, da sah ich einen Affen, der sich über mein Kind beugte", sagte ein Mann der Zeitung "Mainichi Shimbun".

Nutzpflanzen im Visier

Ursprünglich hätten die Affen nur Kinder und Frauen angegriffen, aber in letzter Zeit seien ihnen auch Männer zum Opfer gefallen, hieß es. Der Polizei ist es bisher nicht gelungen, Affen in aufgestellte Fallen zu locken.

Die Affen der Rasse Japanmakaken gehören in Yamaguchi zum Straßenbild. Sie gelten als Plage, da sie sich auch über Nutzpflanzen hermachen. (APA, 25.7.2022)