Unter den sieben diesjährigen Nominierten für den mit 25.000 Euro dotierten Essay-Preis "Tractatus" des Philosophicums Lech: Thomas Macho

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Der in Wien geborene Kulturwissenschafter und Philosoph Thomas Macho befindet sich unter den sieben diesjährigen Nominierten für den mit 25.000 Euro dotierten Essay-Preis "Tractatus" des Philosophicums Lech. Er wurde für sein Werk "Warum wir Tiere essen" auf die Shortlist gereiht. Die dreiköpfige Jury – bestehend aus der Philosophin Barbara Bleisch, dem Autor und ehemaligen Verleger Michael Krüger sowie dem Autor und Journalisten Thomas Vasek – nominierte neben Macho die Werke von fünf deutschen Schriftstellern und eines Schweizers.

Weiterer Kandidaten und Kandidatinnen

Gelistet wurden außer Macho Christian Bermes für "Meinungskrise und Meinungsbildung. Eine Philosophie der Doxa", Eduard Kaeser für "Die Erde ist eine Keimträgerin. Lehren aus der Corona-Pandemie", Marie Luise Knott für "370 Riverside Drive, 730 Riverside Drive. Hannah Arendt und Ralph Ellison – 17 Hinweise", Barbara Schmitz für "Was ist ein lebenswertes Leben? Philosophische und biographische Zugänge", Peter Sloterdijk für "Wer noch kein Grau gedacht hat. Eine Farbenlehre" sowie Natan Sznaider für "Fluchtpunkte der Erinnerung. Über die Gegenwart von Holocaust und Kolonialismus".

Verleihung im September

Der Preis wurde auf Anregung des Vorarlberger Schriftstellers Michael Köhlmeier ins Leben gerufen. "Prämiert werden herausragende Essays oder essayistisch orientierte Sachbücher, die philosophische Fragen für eine breitere Öffentlichkeit verständlich diskutieren und einen Beitrag zu einer nicht nur fachspezifischen Debatte von philosophischen Fragen liefern", erläuterte der wissenschaftliche Philosophicum-Leiter Konrad Paul Liessmann.

Wer den Preis erhält, wird Anfang September bekannt gegeben. Die Verleihung erfolgt am 23. September im Rahmen des Philosophicums, das sich heuer mit dem Thema Hass auseinandersetzt. (red,25.7.2022)