Ab in den Süden: Walrosse sind normalerweise in arktischen Gewässern anzutreffen. Freya hat es jedoch bis nach Oslo verschlagen.

Foto: APA / OR ERIK SCHRDER

Das Walross-Weibchen wurde auf einem Boot in einer Bucht südwestlich von Oslo beim Sonnen gesichtet.

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Oslo – Das Walross Freya ist erneut im Fjord vor Oslo aufgetaucht. Es sei von der Polizei zuletzt am Dienstag in der Bucht Frognerkilen beobachtet worden, teilte die norwegische Fischereidirektion mit. Die Behörde bat darum, Rücksicht zu nehmen und Abstand zu dem knapp 600 Kilogramm schweren Weibchen zu halten.

Ungewöhnliches Gebiet

Frognerkilen liegt wenige Kilometer westlich vom Stadtzentrum von Oslo. Freya war dort bereits in der vergangenen Woche gesichtet worden, wie sie es sich in der Sonne auf einem Boot gemütlich machte. Am Wochenende war das Wildtier dann weiter südwestlich beobachtet worden, wie Aufnahmen des norwegischen Rundfunks zeigten. Walrosse leben normalerweise viel weiter nördlich in arktischen Gewässern.

Mit Blick auf eine entsprechende Debatte in norwegischen Medien machte die Fischereidirektion klar, dass derzeit nicht infrage komme, Freya einzuschläfern. "Walrosse sind wilde, geschützte und auf der Roten Liste stehende Tiere. Das bedeutet, dass die Tötung die letzte Option ist", hieß es in einer Behördenmitteilung. (APA, 26.7.2022)