Ein Ausschnitt aus dem (fast) endlosen Kunstwerk.

Foto: Twitter/Vaskange

Dass sich ein Kunstwerk in einem Kunstwerk versteckt, ist an sich kein neuer Trick. Anders ist das gelagert, wenn sich in einem Bild nicht nur ein weiteres Bild versteckt, sondern der Betrachter gleich eine Reise durch eine Reihe von Zeichnungen antreten kann. Vorausgesetzt, er hat den nötigen Blick fürs Detail.

Ein solches Werk präsentiert ein französischer Digitalkünstler, der unter dem Pseudonym Vaskange bekannt ist. Seine neueste Kreation eines beinahe endlosen Kunstwerks hat er jüngst auf Twitter per Video vorgeführt. Der Clip sorgt seither im Netz für Begeisterung.

Von der Postkarte bis zur Unterwasser-Schatzkammer

Der Trip, der auch zeigt, was mit Vektorgrafiken alles möglich ist, beginnt in einer Zeichnung seines Büros, bei der sich beim Hineinzoomen auf ein Foto der Blick in ein Wohnzimmer offenbart. Dort geht es über das Fenster weiter hinein in eine Landschaft und das Abteil eines vorbeifahrenden Zuges. Dort erschließt sich über die Reflexion auf dem Objektiv einer Kamera ein Strandpanorama, über das man in eine in der Ferne gelegene mediterrane Stadt findet.

Und so geht es immer weiter über zahlreiche Stationen. Die Reise endet in einer Schatzhöhle am Meeresboden in der Reflexion eines Taschenspiegels. Das Video steht bei etwa 13 Million Abrufen, rund einer Million Likes und wurde bereits über 200.000-mal geteilt.

Vaskange kündigt weitere "unendliche Geschichten" an. "Es gibt so viele schöne Dinge zu sehen auf unserem Planeten", schreibt er dazu. Es gehe darum, "dass man Momente verbringt, die man nicht mehr vergisst".

Wer sich selbst an Werken dieser Art versuchen möchte, findet einen niederschwelligen Zugang in der App Endless Paper. Diese hat auch Vaskange für die Erschaffung seiner Bilderreise genutzt. (gpi, 27.7.22)