Binnen einer Woche soll es in Mali zu elf Angriffe von Bewaffneten gekommen sein.

Foto: APA/AFP

Bamako – Bei drei Angriffen in Mali sind mindestens 15 Soldaten und drei Zivilisten getötet worden. In Kalumba nahe der Grenze zu Mauretanien seien am Mittwoch zwölf Personen getötet worden, unter ihnen drei zivile Mitarbeiter eines Straßenbauunternehmens, erklärten die malischen Streitkräfte. In Sokolo im Zentrum des afrikanischen Krisenstaats seien sechs Soldaten getötet und 25 verletzt worden. Die Streitkräfte hätten 48 Angreifer getötet.

Bei einem dritten Angriff in Mopti, ebenfalls im Zentrum des Landes, gab es nach Angaben der Armee keine Opfer. Die Streitkräfte machten Terroristen für die Angriffe verantwortlich. Damit gab es in dem Land binnen einer Woche elf Angriffe von Bewaffneten.

Jihadistische Gewalt

Mali wird seit Jahren von jihadistischer Gewalt heimgesucht. 2012 hatte im Land ein islamistischer Aufstand begonnen, der sich auch auf die Nachbarstaaten Burkina Faso und Niger ausweitete. In dem Konflikt wurden bereits mehrere tausend Soldaten und Zivilisten getötet sowie zwei Millionen Menschen aus ihrer Heimat vertrieben.

Seit 2013 sind in dem Land Uno-Friedenstruppen stationiert, der Uno-Sicherheitsrat verlängerte das Mandat Ende Juni um ein weiteres Jahr. Das Bundesheer ist mit zwei Soldaten an dem Einsatz beteiligt. Dazu kommen aktuell 23 Soldaten, die Teil einer EU-Trainingsmission für die malische Armee sind. (APA, 28.7.2022)