Sechs von zehn Österreicherinnen und Österreichern vermissten ihre Freundinnen und Freunde während der Pandemie sehr.

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Wien – Einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Integral zufolge hat jeder und jede Fünfte der befragten Österreicher und Österreicherinnen bekundet, Freunde verloren zu haben, weil diese andere Meinungen zu Corona-Maßnahmen oder -Impfungen haben. Generell war die Corona-Pandemie eine einsame Zeit: 63 Prozent vermissten ihre Freunde demnach sehr, 37 Prozent sogar so sehr, dass sie sich über Kontaktbeschränkungen hinweggesetzt haben, wie es in einer Aussendung hieß.

Auch andere Themen als Corona können Freundschaften belasten. Meinungsdifferenzen zum Ukraine-Krieg führten etwa bei 22 Prozent der Befragten zu Unstimmigkeiten, beim Klimawandel waren es 14 Prozent.

Im Schnitt sechs Personen im engen Freundeskreis

Insgesamt haben sechs von zehn Personen (62 Prozent) einen besten Freund oder eine beste Freundin, so Integral anlässlich des internationalen Tages der Freundschaft am 30. Juli. Im Schnitt zählen die Österreicher und Österreicherinnen sechs Personen zu ihrem engen Freundeskreis und führen insgesamt knapp 20 Freundschaften. Der gesamte Bekanntenkreis besteht durchschnittlich aus über 100 Personen.

76 Prozent der Befragten maßen eine gute Freundschaft daran, dass man für einen Menschen da ist, wenn man gebraucht wird. Nahezu gleich wichtig ist es, dass wiederum der Freund bzw. die Freundin für einen da ist, wenn man ihn bzw. sie braucht. Außerdem wichtig: dass man miteinander über alles reden kann und dass man ehrlich zueinander ist (je 74 Prozent).

Für die Umfrage wurden von 15. bis 21. Juni 500 Personen online repräsentativ für die österreichische Bevölkerung im Alter von 16 bis 75 Jahren befragt. (APA, 28.7.2022)