Fehlerhafte Tests können – ohne Verbrauch des monatlichen Kontingents – in Bipa-Fillialen ausgetauscht werden. Hinweis: Die Gurgeltests in diesem Foto sind einwandfrei.

Foto: APA/Hans Punz

Aufgrund fehlerhafter Etiketten müssen hunderttausende Coronatests zurückgerufen werden. Das kündigt das Unternehmen Lead Horizon, das hinter den "Alles Gurgelt"-PCR-Tests steht, an. Die Probenummer auf der Gebrauchsanweisung und jene auf den Proberöhrchen stimmen nämlich teilweise nicht miteinander überein – weswegen es nicht möglich ist, die Testungen auszuwerten. Gesundheitliche Risiken gibt es dadurch keine, betont das Unternehmen.

Betroffen sind Test-Sets, deren Probenummer mit "LHR" beginnt. Zu finden ist diese auf dem Strichcode, der auf der Gebrauchsanweisung klebt. Ist das der Fall, sollte die darauf angegebene Zahl mit jener auf dem Proberöhrchen abgeglichen werden. Zudem ist auf der Vorderseite der fehlerhaften Test-Sets eine Österreich-Landkarte abgebildet.

Umtausch kostenfrei

Betroffene werden dazu angehalten, die Tests bei Bipa-Filialen umzutauschen. Dafür brauche es nach Angaben von Lead Horizon keinen zusätzlichen Abholcode, der Umtausch ist bis 30.9.2022 möglich. Ab Montag sollen die fehlerhaften Tests auch online gesperrt werden. Wie hoch die Zahl der fehlerhaften Kits ist, lässt sich nicht konkret beziffern, geschätzt sind aber einige hunderttausende Tests nicht nutzbar. Diese wurden in den vergangenen sechs Monaten vergeben. (muz, 30.7.2022)