Starke Performance von Regensburg-Goalie Dejan Stojanovic.

Foto: IMAGO/Sascha Janne

Blamabler Auftritt für die Werkself.

Foto: EPA/RONALD WITTEK

Der SV Elversberg schaffte die Sensation.

Foto: EPA/RONALD WITTEK

Regensburg/Leverkusen – Bayer Leverkusen hat sich in der 1. Runde des DFB-Pokals blamiert. Der deutsche Fußball-Bundesligist kassierte am Samstag beim in der dritten Liga engagierten SV Elversberg eine 3:4-Niederlage. Das frühzeitige Aus kam auch für den 1. FC Köln, der bei Jahn Regensburg im Elfmeterschießen 3:4 verlor. Zum Helden des Zweitliga-Leaders wurde der österreichische Goalie Dejan Stojanovic mit zwei Paraden. Dejan Ljubicic hatte die Kölner mit seinem Tor in die Verlängerung gebracht.

Der Ex-Rapidler traf in der 63. Minute zum 2:2. Bei diesem Stand blieb es auch nach der Verlängerung, weshalb die Entscheidung vom Punkt fallen musste. Da parierte der im Sommer aus Middlesbrough zum mit zwei Siegen stark in die 2. Liga gestarteten Tabellenführer gekommene Stojanovic zuerst etwas glücklich den Schuss von Julian Chabot und dann auch jenen von Kingsley Ehizibue. Ljubicic hatte für Köln auch da getroffen, was letztendlich die Enttäuschung aber nicht verhindern konnte. Florian Kainz wurde in der 86. Minute ausgetauscht. Nach dem Achtelfinal-Out 2021 war der Cup nun schon noch zeitiger zu Ende.

Zum dritten Mal in Folge frühzeitig das Out kam für Leverkusen gegen einen Nicht-Bundesligisten. Vergangene Saison war der Karlsruher SC in der 2. Runde zum Stolperstein geworden, das Jahr davor RW Essen im Achtelfinale. Adam Hlozek (5.) und Charles Aranguiz (30.) konnten vor der Pause zweimal für Leverkusen ausgleichen. Luca Schnellbacher (37.) und Kevin Conrad (74.) sorgten in der Folge für die Entscheidung zugunsten des Underdogs.

Bei den Elversbergern jubelte mit Nicolas Kristof auch ein deutsch-österreichischer Doppel-Staatsbürger. Der 22-jährige Keeper hat in der Vergangenheit dreimal für das ÖFB-U16-Nationalteam gespielt. Der Bayer-Anschlusstreffer von Patrik Schick (89.) kam zu spät.

Ein Debakel gab es auch für Zweitligist Greuther Fürth, der von den Stuttgarter Kickers aus der fünften Spielklasse mit 2:0 abgefertigt wurde. Beim Verein aus der Oberliga Baden-Württemberg kam der Tiroler Markus Obernosterer nicht zum Einsatz. Das Aus kam auch für Fürths Liga-Konkurrent Hansa Rostock, der mit dem in der 79. Minute eingetauschten Neo-Stürmer Lukas Hinterseer dem Viertligisten VfB Lübeck mit 0:1 unterlag.

Der Favoritenrolle gerecht wurde hingegen Bundesligist VfL Bochum mit einem 3:0 beim FC Viktoria 1889 Berlin. Bei den Bochumern war Kevin Stöger bis zur 66. Minute im Einsatz. Dank eines späten Tors in der 92. Minute von Omar Marmoush schaffte auch der VfL Wolfsburg mit Neuzugang Patrick Wimmer den Sprung in die zweite Runde. Der Niederösterreicher Wimmer spielte im Mittelfeld durch. (APA, red, 30.7.2022)