Guatemalas Präsident Alejandro Giammattei.

Foto: Reuters / Guatemalan Presidency

Guatemala-Stadt – Bei einer bewaffneten Attacke auf die Sicherheitskräfte des guatemaltekischen Präsidenten Alejandro Giammattei im Nordwesten Guatemalas ist ein Mann verletzt worden. Das teilte die Regierung des mittelamerikanischen Landes am Samstag (Ortszeit) mit. Der Präsident selbst sei bei dem Vorfall nahe der Grenze zu Mexiko unverletzt geblieben und aus der Gefahrenzone gebracht worden.

Teams des Militärs und des Nachrichtendienstes, die für die Sicherheit des Präsidenten bei einem Besuch in der Region verantwortlich waren, hatten der Mitteilung zufolge in La Laguna im Department Huehuetenango ein verdächtiges Fahrzeug für eine Kontrolle angehalten. Die Insassen des Fahrzeugs eröffneten demnach das Feuer auf die Sicherheitskräfte, woraufhin es zu einem Schusswechsel kam.

Festnahme an mexikanischer Grenze

Dabei sei einer der Angreifer, ein mexikanischer Staatsangehöriger, verwundet worden. Die anderen flohen im Auto in Richtung der Grenze zu Mexiko. Dort wurde die vier Guatemalteken in Zusammenarbeit mit dem mexikanischen Militär festgenommen. Ihnen war gelungen, die Grenze zu überqueren. Dabei hatten sie zwei Gewehrgranaten zurückgelassen.

Guatemala liegt auf einer Drogenschmuggelroute. Vor allem in der Grenzregion sind dort auch Menschenschmuggler aktiv. Viele Migranten aus den mittelamerikanischen Ländern Guatemala, Honduras und El Salvador treten die gefährliche Reise an, um über Mexiko in die USA zu gelangen. (APA, 31.7.2022)