Junta-Chef Min Aung Hlaing (im Bild) sagte man müsse "das echte und disziplinierte demokratische Mehrparteiensystem" auf Wunsch des Volkes im Land weiter stärken.

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Yangon (Rangun) – Myanmars Militärmachthaber Min Aung Hlaing hat Staatsmedien zufolge den Ausnahmezustand erneut um sechs Monate verlängert. "Die Mitglieder des Sicherheitsrates unterstützten einstimmig den Vorschlag, den Ausnahmezustand um weitere sechs Monate zu verlängern", berichtete die Zeitung "Global New Light of Myanmar" am Montag. Erneut stellte die Militärführung demnach eine Parlamentswahl in Aussicht, nannte aber kein Datum.

"In unserem Land müssen wir das echte und disziplinierte demokratische Mehrparteiensystem, das der Wunsch des Volkes ist, weiter stärken", zitierte die Zeitung den Junta-Chef.

Die Junta hatte erstmals nach dem Putsch wegen mutmaßlichen Wahlbetrugs der gewählten Regierung von Aung San Suu Kyi den Ausnahmezustand verhängt und seither alle sechs Monate verlängert. Die Wahlkommission und internationale Beobachter haben den Vorwurf des Wahlbetruges zurückgewiesen. (APA, 1.8.2022)