Für Menschen, die sich dauerhaft in den ländlichen Gebieten ansiedeln möchten, greift Sardinien tief in die Tasche.

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Wer sein altes Leben satthat und lieber auf Sardinien leben möchte, dem bietet sich jetzt eine einmalige Gelegenheit. Denn die Inselregierung sucht aktiv nach Menschen, die sich auf Sardinien ansiedeln möchten. Das Zuckerl: Man wird dafür auch noch mit 15.000 Euro entlohnt. Und was noch besser ist: Das Geld kommt in Form eines Zuschusses von der sardischen Regierung, was bedeutet, dass man es nicht zurückzahlen muss.

Was hinter diesem großzügigen Angebot steckt: Man möchte die Landflucht bekämpfen und ländlichen Gemeinden auf der Insel einen wirtschaftlichen Impuls geben. Für diejenigen, die es nicht wissen: Sardinien, die zweitgrößte Insel im Mittelmeer, ist bekannt für einige der größten und unberührtesten Strände Europas. Mit kulturreichen Städten und einer riesigen Anzahl von Sonnentagen im Jahr kann man sich kaum einen schöneren Ort vorstellen, um sich niederzulassen.

Millionen bereitgestellt

Aber wie man sich denken kann, hat die Sache einen Haken: Denn das Geld muss erstens für den Kauf oder die Renovierung eines Hauses verwendet werden, und zweitens muss man sich in einer sardischen Gemeinde mit weniger als 3.000 Einwohnern niederlassen, um förderfähig zu sein. Bei den 15.000 Euro handelt es sich außerdem um einen Höchstbetrag – der Zuschuss darf die Hälfte der Gesamtkosten des Hauskaufs oder der Renovierung nicht übersteigen.

Insgesamt werden für das Projekt 45 Millionen Euro bereitgestellt – genug für mindestens 3.000 Haushalte, die das Angebot nutzen können. Laut TheMayor.eu muss man seinen Wohnsitz auf Sardinien innerhalb von 18 Monaten nach der Ankunft bei den örtlichen Behörden anmelden, um für den Zuschuss infrage zu kommen.

Neben dieser regionalen Initiative gibt es noch weitere Projekte, die sich mit der Sanierung von verlassenen Häusern befassen. Dazu gehört das Projekt "Ein-Euro-Häuser", das auch auf Sardinien Fuß gefasst hat. Zu den beteiligten Inselgemeinden gehören Montresta, Nulvi, Romana, Ollolai und Bonnanaro. (red, 3.8.2022)