Zum Glück gibt es Salzburg. Und eine sommerliche Veranstaltung, bei der die Größen unserer Zeit und (nicht nur) unseres Landes versuchen, Lösungsansätze für aktuelle Themen zu finden, wie die Organisatorin dieser Gipfelveranstaltung jüngst den Seitenblicken des ORF verriet.

In Salzburg versammeln sich die Größen unserer Zeit.
Foto: APA/BARBARA GINDL

Anlass dafür war das Galadiner, zu dem die Frau, einst Einfädlerin türkiser Spender- und anderer Events, gebeten hat. Auch das: ein Glück. Denn wie sonst hätte das TV-Publikum erfahren, wer sich aller beim Essen für Österreich den Kopf zerbricht.

Unter den Nachdenkerinnen und Nachdenkern zu erblicken: die jüngst zurückgetretene frühere türkise Wirtschaftsministerin. Die vor ihr zurückgetretene türkise Landwirtschaftsministerin. Der vor ihr zurückgetretene türkise Finanzminister. Der vor ihm zurückgetretene türkise Kanzler. Man kann nur hoffen, dass die Ex-Regierungsmitglieder in Salzburg Essenzielleres zu bieten hatten als bei ihren jüngsten Auftritten vor dem U-Ausschuss. Dort konnten sie leider nichts Erhellendes beitragen.

Aber immerhin verdanken wir dem türkisen Ex-Kanzler einen wundervollen Satz, entnommen einem Interview, das ein Manager mit dem nunmehrigen Jungunternehmer bei der Veranstaltung führte und das in den Medien wie folgt kolportiert wurde. Der Ex-Kanzler, angesprochen auf die "unfassbare politische Marke", die er sei: "Zum Glück sehe ich mich nicht als Marke, sondern als Ich." Hej! Das ist Philosophie. (Renate Graber, 2.8.2022)