Die Initiative Aufwärts will etwas gegen den Hass auf den Straßen und im Netz unternehmen.

Foto: www.corn.at Heribert CORN

Der Tod der oberösterreichischen Ärztin Lisa-Maria Kellermayr bewegt auch sechs Tage nach ihrem Suizid das ganze Land. Ihr Fall zeigt auf, wie Menschen dem geballten Hass, der ihnen im Netz entgegenschlägt, ausgeliefert sind – weil Behörden spärlich oder nicht eingreifen. Für eine Gruppe rund um Ex-"Zackzack"-Chefredakteur Thomas Walach war ihr Ableben nun der "letzte Tropfen". Mit ihrer Initiative Aufwärts wollen sie nun Ideen sammeln, wie sie die "Straße und Politik zurückholen".

Als loser Zusammenschluss von Menschen, "die sich auf Twitter kennenlernten", beklagt die Initiative, dass "ein rechter Mob die Straßen beherrscht" und "die Huren der Reichen" (Anspielung auf die ÖVP, Anm.) das Land gegen die Wand fahren. Die Initiative will laut eigenen Angaben diesen Entwicklungen entgegenwirken. Aber wie? Das ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar. Bei einem Vernetzungstreffen am Wiener Ballhausplatz am Freitag sollen nun Interessierte, "die etwas ändern wollen", Ideen einbringen. Es dürfte aber auch zu einer kleinen Aktion kommen: Änderungswillige sollen nämlich ihre Strom- und Gasrechnung mitbringen. Ein Foto davon sollte aber davor noch gemacht werden, so der Ratschlag. (red, 4.8.2022)