Werberat-Präsident Michael Straberger und Mariusz Jan Demner.

Foto: Werberat

Wien – Nach einer Kampagne im Herbst/Winter 2021 nimmt die Eigen-Kampagne des Österreichischen Werberats ist jetzt die zweite Welle on air. Seit Mitte Juni sind die Sujets, entwickelt von der Agentur Demner, Merlicek & Bergmann/DMB., bereits in Print, Kino und Online zu sehen. Mitte des Sommers kommen Hörfunk, TV sowie Plakat und weitere digitale Out of Home-Medien hinzu.

Eigenverantwortung

"In Anbetracht viel diskutierter Forderungen nach Werbeverboten auf internationaler und nationaler Ebene, ist es umso wichtiger, die Freiheit und Selbstkontrolle der Kommunikation immer wieder in den Vordergrund zu rücken und gleichzeitig auf die gelebte Eigenverantwortung der Werbewirtschaft in unterschiedlichen Facetten aufmerksam zu machen", sagt Werberat-Präsident Michael Straberger.

Thematisiert werden "Sexismus", "Diskriminierung", "Magermodels" sowie übergreifende Themen wie "Werte und Nutzen von Werbung". Die Kampagne will dazu aufrufen, gemeinsam dafür zu sorgen, "Österreichs Werbung frei von Störfaktoren zu halten und den Werberat als Plattform zur Selbstregulierung zu nutzen", heißt es in einer Aussendung.

"Überzogene Werbeverbote"

Mariusz Jan Demner: "In einer Zeit großer Unsicherheiten sind wir alle in der Kommunikationsbranche besonders gefordert. In einem Ausmaß wie kaum zuvor haben in der Pandemie viele Menschen die Medien genutzt und Orientierung gesucht – und damit auch die Werbung. Auch die Werte und die Verlässlichkeit vieler Marken bewähren sich von Neuem. Dennoch gibt es unermüdliche Versuche, leider auch von Regierungsseite, die Werbung und damit die Wirtschaft mit überzogenen Werbeverboten zu behindern. Eine Institution wie den Werberat sehen wir nicht zuletzt unter dem Aspekt der freiwilligen Selbstkontrolle als gerade jetzt wirkungsvolle Institution zum Gegensteuern." (red, 4.8.2022)