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Buffett im Juli auf dem Weg zu einer Konferenz in Idaho.

Foto: APA / AFP / Getty Images / Kevin Diets

New York/Omaha – Kursverluste an den US-Börsen haben die Beteiligungsfirma von Investor Warren Buffett tief in die roten Zahlen gedrückt. Unter dem Strich häufte Berkshire Hathaway im zweiten Quartal einen Verlust von 43,8 Milliarden Dollar an, wie die Gesellschaft am Samstag bekanntgab. Ein Jahr zuvor war noch ein Gewinn von 28,1 Milliarden Dollar angefallen. Allein der Aktienwert der drei größten Beteiligungen Apple, Bank of America und American Express waren jeweils um 21 Prozent gesunken.

Operativ bot sich jedoch ein anderes Bild. Steigende Zinsen ermöglichten es den Versicherungen der Firma, mehr aus ihren Investitionen herauszuholen. Der festere US-Dollar verhalf in Europa und Japan zu höheren Gewinnen. Die Versicherungen und besser laufende Geschäfte bei der Güterbahngesellschaft BNSF machten Verluste beim Autoversicherer Geico wett. Der Betriebsgewinn legte im Quartal um 39 Prozent auf 9,28 Milliarden Dollar zu.

Da Berkshire Hathaway über die Gewinn und Verluste seiner Beteiligungen Rechenschaft ablegen muss – auch wenn keine Anteile verkauft beziehungsweise gekauft werden – schwankt das Nettoergebnis häufig stark. So verlor die in Omaha im Bundesstaat Nebraska ansässige Gesellschaft im ersten Quartal 2020 aufgrund der Belastungen durch die Corona-Pandemie fast 50 Milliarden Dollar. Im Gesamtjahr belief sich der Gewinn aber dann auf 42,5 Milliarden Dollar. (APA, 6.8.2022)