Walter Boltz, bis 2016 Vorstand der Regulierungsbehörde E-Control, berät ab sofort das Klimaschutzministerium in Energiefragen.

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Der ehemalige E-Control-Vorstand Walter Boltz wird ab sofort als strategischer Berater für die Energieversorgung im Klimaschutzministerium tätig sein. Boltz soll seine langjährige internationale Erfahrung im Energiebereich einbringen und die vielfältigen Maßnahmen zur Sicherung der Energieversorgung unterstützen. Der entsprechende Vertrag läuft bis zum 31. Dezember 2022 und kann bei Bedarf verlängert werden, teilte das Klimaschutzministerium in einer Aussendung mit.

Boltz, der Technische Physik an der TU Wien studiert hat, war neben seiner Tätigkeit als Vorstand der E-Control in verschiedenen Funktionen in der internationalen Energiewirtschaft tätig. Zuletzt war er als Berater für Kunden im In- und Ausland selbstständig tätig. Nur stellt er seine Expertise auch dem Klimaschutzministerium zur Verfügung.

Gewessler: "Brauchen klügste Köpfe"

"Ich freue mich außerordentlich, dass Walter Boltz uns in den kommenden Monaten mit seinem großen Wissen unterstützen wird. Wir brauchen in der aktuellen Herausforderung die klügsten Köpfe und die besten Ideen", sagte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne). Zuletzt hatte Boltz wiederholt das Krisenmanagement des Ministeriums als zu zögerlich kritisiert.

"Die Politik und die Energiewirtschaft stehen im Moment vor großen Herausforderungen und schwierigen Entscheidungen. Um hier die richtigen Antworten durch die Politik geben zu können, braucht es ein tiefgreifendes Verständnis der europäischen und österreichischen Energiewirtschaft. Ich will hier meinen Beitrag leisten und mich einbringen, wo ich gebraucht werde", sagt Boltz zu seine neuen Rolle. (Günther Strobl, 8.8.2022)