Der Dachstein ist etwa vom Rossbrand in Filzmoos gut zu sehen. Nicht umsonst ist das markante Massiv ein beliebtes Fotomotiv.

Foto: Stefanie Ruep

Der Dachstein spiegelt sich hier im großen Gosausee.

Foto: Stefanie Ruep

Hallstatt/Ramsau – Er ist das beliebteste österreichische Bergfotomotiv auf Instagram: der Dachstein, der an der Grenze zwischen Oberösterreich und der Steiermark liegt und mit 2995 Metern auch der höchste Berg der beiden Bundesländer ist. Bis 27. Juli 2022 waren 217.000 Posts mit dem Hashtag #Dachstein versehen, zeigt eine Analyse von APA-Comm. Es sind freilich nicht nur Gipfelfotos nach der erfolgreichen Besteigung, die unter dem Hashtag zu finden sind, sondern vielfach die Aussicht auf die von weitem erkennbare markanten Doppelspitze aus Hohem und Niederem Dachstein.

Platz zwei im Insta-Ranking belegt mit 15.967 Beiträgen der Arlberg. Der höchste Berg Österreichs, der Großglockner (3798 m), rangiert mit 141.845 Postings nur an dritter Stelle. Mit der Großglockner-Hochalpenstraße, der höchstgelegenen befestigten Passstraße Österreichs, bietet er insbesondere für motorisierte Fotografinnen und Fotografen beliebte Instagram-Motive.

Platz vier und fünf belegen die beiden Salzburger Skigebietsberge Kitzsteinhorn und Hochkönig, gefolgt von den bei Wienern beliebten Ausflugszielen Schneeberg und Rax. Auch Platz acht, die Planai, und Platz neun, der Kahlenberg, zeigen, dass vor allem Skigebiete im Ranking vertreten sind. Auf dem zehnten Platz folgt schließlich der oberösterreichische Traunstein. Für die Statistik wurden mehr als 2000 österreichische Berge und deren Hashtag-Präsenz auf Instagram ausgewertet. Auch 2019 war der Dachstein bei der gleichen Analyse bereits vorangelegen.

Von Gletscherschmelze bedroht

Die auf Instagram geposteten Fotos werden wohl bald historischen Wert haben. Denn so wie der Dachstein heute aussieht, wird er in einigen Jahren nicht mehr sein. Die drei Gletscher, die das Dachsteinplateau bedecken, sind, wie auch viele andere Gletscher, vom Klimawandel bedroht. Der Hallstätter Gletscher etwa verlor in den vergangenen 159 Jahren 42,3 Prozent seines Volumens. Die Prognosen für den Gletscher sind düster: Statt vermeintlich ewiges Eis wird es nur noch blanken Fels am Dachstein geben. Das Onlinemodell apptauen.at zeigt, wie der Gletscher in Zukunft aussehen wird. (APA, ruep, 9.8.2022)