"Alle Einlagen und Investitionen sind durch die Partnerschaft mit der Solarisbank AG sicher", betont das Unternehmen.

Foto: Nuri

Die Berliner Kryptobank Nuri (vormals Bitwala) hat ein Insolvenzverfahren beantragt. Das teilte das Fintech-Unternehmen am Dienstag mit. Die Nuri GmbH habe einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht Berlin gestellt. "Wir sind zuversichtlich, dass das Insolvenzverfahren in der aktuellen Unternehmenssituation die beste Grundlage darstellt, um ein langfristig tragfähiges Sanierungskonzept zu entwickeln", teilte Nuri-Chefin Kristina Walcker-Mayer mit.

Insgesamt sind den Angaben zufolge rund 500.000 Kunden betroffen. Nuri verwaltet nach eigenen Angaben ein Vermögen von 325 Millionen Euro.

Nuri wies unter anderem auf anhaltende Nachwirkungen der Corona-Pandemie sowie wirtschaftliche und politische Unsicherheiten in den Märkten nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine hin, die Start-up-Unternehmen unter enormen Druck setzten. Negative Entwicklungen an den Kryptomärkten, darunter die Insolvenz mehrerer Krypto-Fonds, hätten sinkende Aktienkurse zur Folge gehabt. Die Geschäftsentwicklung der Nuri GmbH sei dadurch nachhaltig belastet worden. Nach Angaben des Unternehmens werden die App sowie die Produkte und Dienstleistungen bis auf weiteres unverändert angeboten.

"Alle Einlagen und Investitionen sind durch die Partnerschaft mit der Solarisbank AG sicher", betont das Unternehmen auf der eigenen Website. (APA, dpa, 10.8.2022)