Wer am Ende des Jahres 2019 nach seinen Plänen für die nähere Zukunft gefragt wurde, hätte wahrscheinlich niemals vermutet, dass die darauffolgenden Jahre alles andere als planbar werden würden. Im Frühjahr 2020 veränderte die Corona-Pandemie schlagartig alles, was bis dahin gewohnt und kontrollierbar war.

Selbst die schon Jahre oder Jahrzehnte davor immer brenzliger werdende Situation das Klima betreffend wurde von den allermeisten Menschen gekonnt ignoriert. So wie man das halt gern mit Tatsachen tut, die unangenehm sind, aber einen noch nicht direkt betreffen – selbst wenn man sich der Tragweite und Schwere grundsätzlich bewusst ist.

Welchen Einfluss haben die Krisen auf Ihre Pläne für und Ihre Gedanken über die Zukunft?
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Augen auf und durch?

Doch die Pandemie – und alles, was diese mit sich brachte – war letztlich nur schwer zu ignorieren. Die Auswirkungen der ersten Phase der Krise sind bis heute spürbar – global betrachtet, aber auch in der ganz persönlichen Welt. Doch damit nicht genug.

Während es um die Corona-Krise langsam, aber doch etwas ruhiger wurde, begann fast genau zwei Jahre nach Ausbruch der Pandemie der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Und erneut gab es plötzlich nur noch ein Thema, das die Welt nach wie vor in Atem hält. Die pausenlose Berichterstattung über den Krieg, die Auswirkungen auf Europa sowie die direkte Begegnung vieler Helfenden mit geflüchteten Menschen wurden erneut zur psychischen Belastungsprobe für viele. Einmal mehr hieß es, sich auf unruhige Zeiten und laufende Veränderungen einzustellen sowie sich in mancherlei Hinsicht in Verzicht zu üben.

Gewisse Ungewissheit

Bereits erwähnt und im Grunde all diese Ereignisse überschattend, offenbart sich auch die Klimakrise nun nicht mehr nur in fernen Ländern oder in ferner Zukunft, sondern ganz direkt vor unseren Augen. Trockenheit und Brände, Wirbelstürme und Überflutungen, ja alle extremen Wetterphänomene – und drüber hinaus die zunehmende Verschmutzung der Meere sowie das Ansteigen der Wassertemperaturen –, führen einem klar vor Augen: Es ist erst der Anfang einer für die Welt und ihre Bewohnerinnen und Bewohner ungewissen Zukunft.

Wie gehen Sie damit um?

Welchen Einfluss haben die Krisen auf Ihre Vorstellungen und Pläne die Zukunft betreffend? Wie sieht die Welt von morgen für Ihre Kinder und Enkelkinder aus? Welche Möglichkeiten haben Sie als Einzelne oder Einzelner, sich den schwierigen Situationen zu stellen? Ist Verzicht für Sie eine Option, das Übel zumindest im Kleinen geringer zu machen? Oder versuchen Sie, so gut es geht, die Augen vor den Tatsachen zu verschließen? Tauschen Sie sich im Forum aus! (mawa, 18.8.2022)