Das schwarze Gold wurde vom Gourmetführer ausgezeichnet.

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In der Steiermark darf man Salat nie ohne servieren: Kürbiskernöl. Das schwarze Gold hat nicht nur den Ruf einer kulinarischen Besonderheit, es hat auch die Steirer und Steirerinnen mit etlichen Klischees gesegnet. So besagt das geflügelte Wort eigentlich, dass Steirerblut kein Himbeersaft sei, manche meinen aber, es fließe Kürbiskernöl durch die Adern der steirischen Bevölkerung.

Das beste Kernöl

Das für Steirer – und auch Restösterreicher – wichtige kulinarische Gut wurde vom Gourmetführer Gault-Millau wieder einem Geschmackstest unterzogen. Aus 20 vorselektierten Kürbiskernölen hat die Jury aus Haubenköchinnen und -köchen die drei besten Produkte des Jahres gewählt.

Auf Platz eins landete das Kürbiskernöl von Erich Sommer aus St. Johann in der Haide, danach kamen das Kernöl von Martin Pronnegg aus St. Johann im Saggautal und das Kernöl der Esterer Ölmühle aus Feldkirchen bei Graz.

Farbe und Frische

Die Fachjury aus Max Stiegl (Gut Purbach), Robert Letz (Winklers Zum Posthorn), Silvio Nickol (Palais Coburg), Heidi Ratzinger (Wirtschaft am Markt) und Marcel Ruhm (Dining Ruhm) testeten die Kernöle auf ihre Farbe, Viskosität (Mundgefühl), Reintönigkeit, Frische und spezifischen Röstnoten.

Das Steirische Kürbiskernöl war eines der ersten österreichischen Produkte, die mit einem EU-Herkunftsschutz ausgezeichnet wurden. Damit sind eine gesicherte Herkunft des Kernöls aus genau definierten Anbaugebieten sowie eine traditionelle Produktion garantiert. (rec, 12.8.2022)