Was wir vom Mittelalter über die Nachhaltigkeit lernen können
Podcast
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Moderation: Jakob Pallinger
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Im Podcast spricht die deutsche Historikerin Annette Kehnel darüber, warum im Mittelalter bereits viel recycelt wurde und was uns diese Zeit für die Zukunft lehrt
"Wir konnten auch anders", sagt die deutsche Historikerin Annette Kehnel, die im vergangenen Jahr ein gleichnamiges Buch veröffentlicht hat. Was sie damit meint: Im Mittelalter waren wir Menschen sehr gut darin, Dinge zu reparieren und wiederzuverwenden, Ressourcen gemeinschaftlich zu nutzen und die Natur für die Nachwelt zu bewahren. Nachhaltigkeit war kein "Nice-to-have", sondern eine Überlebensstrategie. Gleichzeitig habe es auch eine Freude an der Erneuerung des Alten gegeben, sagt Kehnel.
Diesen respektvollen Umgang mit wertvollen Ressourcen und der Natur hätten wir heute in vielerlei Hinsicht verlernt, argumentiert Kehnel im STANDARD-Podcast. Das Gespräch ist vor kurzem auch als Interview auf unserer Seite erschienen. Zudem spricht Kehnel im Podcast darüber, was "Abfall" und "Minimalimus" in früheren Zeiten bedeuteten, welche Rolle Religion im Mittelalter für die Nachhaltigkeit spielte und warum wir uns Menschen heute zu Göttern gemacht haben. (Jakob Pallinger, 19.8.2022)
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