Mohamed Camara wechselt in eine Topliga.

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Wals-Siezenheim/Wolfsberg – Fußball-Meister Salzburg treibt die nächsten Personalien voran. Nachdem Christoph Freund die Wechselsaga um Benjamin Sesko mit dem für 2023 fixierten Transfer nach Leipzig beendete, dürfte Mohamed Camara bald folgen. Für den wechselwilligen Mittelfeldmotor, der in dieser Saison noch keine Pflichtspielminute absolviert hat, liege erstmals ein konkretes Angebot auf dem Tisch, erklärte Freund am Freitag.

Der Wechsel des Teamspielers aus Mali könne nun "auch schnell" über die Bühne gehen, meinte Freund. Den Premier-League-Club Everton wollte er als Interessenten nicht bestätigen. Laut der Sportzeitung L'Equipe könnte es Camara zur AS Monaco ziehen.

"Endlich Ruhe" um Sesko

Um Sesko soll nun, so Freund, "endlich Ruhe" einkehren. Der Jungstürmer wechselt bekanntlich im kommenden Sommer zum Schwesterverein nach Leipzig. "Es war ein extrem großer Hype um Benji Sesko, wie wir ihn auch noch nicht so oft erlebt haben. Es war sein Wunsch, dass wir das klären und er sich auf die Saison fokussieren kann", sagte Freund.

Auch Matthias Jaissle kann dem Wechsel mit ungewöhnlich langer Vorlaufzeit etwas abgewinnen: "Für mich ist es eine gute Geschichte, weil jetzt Klarheit herrscht. Es war so viel Trubel um ihn", sagte Jaissle, ähnlich "happy" wie Freund – möglicherweise, weil den Salzburgern ein ähnliches Wechsel-Hick-Hack wie um Karim Adeyemi dieses Mal erspart bleibt.

Sesko selbst will sich nun auch mithilfe von Salzburgs Mentaltrainern auf das Wesentliche konzentrieren und den Rest der Saison in Salzburg "richtig durchstarten" (Jaissle). Am Sonntag (17.00 Uhr) gibt es in der Bundesliga gegen den WAC die erstbeste Gelegenheit dazu. (APA, 12.8.2022)