Das lateinische Alphabet hat 26 Buchstaben, und Elon Musk hat für seine Tesla-Modelle erst auf drei davon zurückgegriffen: S, X, Y. Für den Buchstaben M hätte Automobil- und Industriedesigner Víctor Rodríguez Gómez einen Vorschlag. Er entwarf ein elektrisch betriebenes Motorrad und verbindet dabei futuristisches Design mit klassischen Linien und Funktionalität.

Form und Funktion

Das Design von Rodríguez ist kantiger als die bisherigen Tesla-Automodelle, aber erinnert dafür optisch an den Tesla Cybertruck. Das Motto des Motorrads hallt "weniger ist mehr": Die Reifen haben keine Speichen, das Display für Navigation ist nur aus Fahrerperspektive ersichtlich, und auf ein Windschild wird gänzlich verzichtet. In seinem Portfolio führt Rodríguez durch die Entwicklungsschritte und zeigt anhand von Sketches, wie er zum finalen Rendering kam.

Neben den ästhetischen Aspekten geht das Design von Rodríguez stark auf den Funktionalitätsgedanken ein. Die Motorradgriffe können eingeklappt werden, um das Motorrad platzsparender zu machen. Die Akkueinheit ist multifunktional und kann losgelöst als Tasche verwendet werden. Und um auf den jeweiligen Fahrer oder die jeweilige Fahrerin einzugehen, sind die Fußrasten außerdem verstellbar.

Musk sagt Nein

Schon 2018 hat Industriedesigner James Gawley seine Vision eines Tesla-Motorrads mit dem Internet geteilt. Optisch sind sich die zwei Designs nicht ähnlich, aber das Tesla-typische Flair verkörpern beide.

Im selben Jahr, als Gawleys Design das Internet erreichte, erklärte jedoch Elon Musk gegenüber einem Tesla-Aktionär, dass es keine Motorräder mit Tesla-Logo geben wird, weil er mit 17 Jahren selbst einen Motorradunfall hatte und beinahe von einem LKW getötet wurde. (smw, 13.8.2022)