"In diesem Jahr werden wir rund eine Milliarde mehr Umsatz erreichen als in 2020": Springer-Chef Mathias Döpfner.

Foto: imago images / Sven Simon

Berlin – Der deutsche Axel-Springer-Konzern blickt trotz der Folgen der Coronapandemie und des Ukraine-Kriegs optimistisch nach vorn. "Während die meisten Wettbewerber Zukunftsinvestitionen gestoppt haben, haben wir investiert wie nie zuvor", sagte Konzernchef und Großaktionär Mathias Döpfner am Montag bei einer Feier zum 80. Geburtstag von Verlegerin Friede Springer in Berlin. "Das Ergebnis ist fast eine dreiviertel Milliarde Gewinn im vergangenen Jahr", sagte der Manager.

Weiters meinte er: "In diesem Jahr werden wir rund eine Milliarde mehr Umsatz erreichen als in 2020", sagte Döpfner. Dies sei in einem Zwei-Jahreszeitraum "das größte Wachstum in der Geschichte des Unternehmens". Details nannte Döpfner nicht.

Im ersten Pandemiejahr 2020 war Springers operativer Gewinn (bereinigtes Ebitda) um 13 Prozent auf 654 Mio. Euro gesunken, der Umsatz war um fast 5 Prozent auf 2,97 Mrd. Euro zurückgegangen. Nach Döpfners Worten dürften die Konzernerlöse 2022 demnach bei etwa 4 Mrd. Euro liegen. Der Medien- und Technologiekonzern ist Herausgeber der Zeitungen "Bild" und "Welt". Der Medienkonzern hat früher als viele andere Branchenfirmen sein Geschäft ins Internet verlagert. Deshalb ist Springer bereits Europas größter Digitalverlag und nimmt nun immer stärker den wichtigen US-Markt ins Visier. (APA, Reuters, 15.8.2022)