Ein russischer Panzer vor einem ukrainischen Atomkraftwerk.

Foto: NATIONAL NUCLEAR ENERGY GENERATI / REUTERS

Russische Hacker haben nach ukrainischen Angaben die Website des in Kiew ansässigen Kernkraftwerkbetreibers Energoatom angegriffen. Allerdings scheint man beim Versuch, die Seite im Rahmen einer Distributed-Denial-of-Service-Attacke (DDoS) lahmzulegen, nicht sonderlich erfolgreich gewesen zu sein.

Keine Auswirkungen

"Die russische Gruppe People's Cyber Army lancierte einen Angriff mit 7,25 Millionen Bot-Nutzern, die Hunderte von Millionen von Zugriffen auf die Hauptseite des Unternehmens simulierten", erklärte Energoatom. "Der Betrieb der Website wurde dadurch nicht wesentlich beeinträchtigt."

Hintergrund

DDoS-Angriffe sind heutzutage zwar weiterhin äußerst "beliebt", aber längst im Schnitt nicht mehr so erfolgreich wie früher. Das liegt daran, dass viele Webseiten mittlerweile durch genau auf solche Attacken spezialisierte Dienste geschützt werden.

Im Fall der Ukraine leisten bereits seit einigen Monaten westliche Firmen wie Microsoft oder Google Unterstützung, um kritische Infrastruktur und staatliche Services zu schützen. Gefahr für den Betrieb der Kernkraftwerke besteht durch die Attacke auf die öffentlich verfügbare Webseite eines Unternehmens aber ohnehin nicht. (red, APA, 17.8.2022)