Wege, zu einem Haustier zu kommen, gibt es viele. Zu den gängigsten zählen gemeinhin der Gang in ein Tierheim oder der Besuch bei einem Züchter bzw. einer Züchterin. Doch es gibt auch ganz andere Fälle, wie man "auf den Hund gekommen" ist – etwa unfreiwillig, weil einem der heute geliebte Vierbeiner zugelaufen ist oder man mehr durch Zufall in die Situation kam, ein bestimmtes Tier zu sich zu holen.

"Adopt, don't shop": Für eine Bellgadse aus dem Tierheim gibt es viele gute Gründe.
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Tierheim: Für viele Menschen die erste Wahl

Hat man die freie Wahl und sich nicht unbedingt eine bestimmte Rasse in den Kopf gesetzt, so spricht vieles für ein Tier aus dem Tierheim oder der Obhut eines Tierschutzvereins. Katzen oder Hunde sind dort für gewöhnlich in großer Zahl und in jeder Altersstufe vorhanden, ebenso wie liebevolles Pflegepersonal, das seine Schützlinge kennt und dabei beraten kann, ein Tier zu finden, das zu den eigenen Lebensumständen am besten passt. Im Idealfall erlebt man, dass es einfach "klick" macht, wenn man dem künftigen Familienmitglied in die Augen schaut. Das Wissen, dem Vierbeiner ein stabiles Zuhause mit Lebensbedingungen zu schenken, die das beste Tierheim mangels Ressourcen einem Tier unter vielen nicht zu bieten vermag, sorgt dabei zusätzlich für große Freude.

Gründe, die für ein Zuchttier sprechen

Muss es aber unbedingt ein Rassehund oder eine Rassekatze sein, an deren Aussehen und Eigenschaften man schon lange Gefallen findet, wird man im Tierschutzbereich wohl kaum fündig werden und eher bei einer professionellen Züchterin oder einem Züchter sein Glück versuchen. In diesem Fall wird man über bevorstehende Würfe auf dem Laufenden gehalten, kann sein Tier vorab "reservieren" und fiebert meist einem bestimmten Datum des Kennenlernens entgegen, auf das man oft auch Wochen oder Monate warten muss. Anders als bei Tierheimen oder Tierschutzvereinen, wo man zumeist eine vergleichsweise geringe "Schutzgebühr" zu entrichten hat, heißt es bei dieser Variante eher tief in die Tasche greifen. Aber wer sich dafür entscheidet, nimmt auch die höheren Kosten für gewöhnlich gerne in Kauf.

Abgesehen davon gibt es noch zahlreiche andere Arten, wie ein Haustier seinen Weg in die Familie finden kann. Nicht selten passiert es, dass jemand nicht aus eigenem Entschluss eine Katze oder einen Hund zu sich holen wollte – aber sich dann plötzlich mit einem vierbeinigen Findelkind oder einem Tier in Not konfrontiert sah, das ein Familienmitglied oder jemand aus dem Freundeskreis aus diversen Gründen nicht mehr betreuen konnte.

Wie war das bei Ihnen?

Wie geplant oder ungeplant hat Ihr Haustier zu Ihnen gefunden? Haben Sie sich ein Tier aus dem Tierschutz oder privater Zucht geholt – und warum? Wie haben Sie den ersten Moment des Kennenlernens mit dem Tier erlebt, das heute selbstverständlich zu Ihnen gehört – und wie ging die Geschichte weiter? Erzählen Sie im Forum! (dahe, 19.8.2022)