Das Wiener Leitungswasser wird demnächst teurer – gemeinsam mit den Gebühren für Kanal und Müll.

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Bürgermeister Michael Ludwig verteidigt die reguläre Erhöhung der Gebühren.

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Wien – Die Stadt Wien fixiert am Donnerstag die Erhöhung der Tarife für Müll, Wasser, Kanal und die neuen Preise der Parkscheine. Richtwert für die Anpassung ist der Verbraucherpreisindex (VPI) für Juli, der am Donnerstag von der Statistik Austria veröffentlicht wird. Nach Bekanntgabe des VPI werden im Rathaus die neuen Beträge errechnet.

Angesichts der hohen Inflation ist davon auszugehen, dass die Gebühren erneut steigen werden – obwohl dies zuletzt bei der Müllentsorgung beziehungsweise bei Wasser und Abwasser erst zu Jahresbeginn der Fall war. Die Anpassung der Preise für kommunale Dienstleistungen wird in Wien aufgrund des geltenden Valorisierungsgesetzes vorgenommen. Es wird regelmäßig geprüft, ob der VPI seit der letzten Erhöhung um drei Prozent oder mehr gestiegen ist.

Ludwig schließt Aussetzung aus

Falls dies der Fall ist, werden die Gebühren valorisiert, zuletzt war das am 1. Jänner 2022 der Fall. Die Anpassung würde dann Anfang 2023 schlagend werden. Die Stadt könnte diese automatische Erhöhung per Gemeinderatsbeschluss aussetzen – Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hat das aber bereits ausgeschlossen. Die Opposition kritisierte die angekündigte Erhöhung scharf. (APA, red, 18.8.2022)