Rettungsfahrzeuge vor einem Hotel in Mogadischu (Archivbild, Februar 2021)

Foto: imago images/Xinhua/Hassan Bashi

Mogadischu – Kämpfer der Jihadistengruppe Al-Shabaab haben nach eigenen Angaben am Freitagabend in Somalias Hauptstadt Mogadischu ein beliebtes Hotel gestürmt. Mindestens sechs Menschen seien bei dem Anschlag getötet worden, sagte Polizist Abdullahi Modobe.

Die Zahl der Opfer sei wahrscheinlich höher. Zahlreiche Gäste seien sich weiterhin in der Gewalt der Angreifer im "Hayat"-Hotel. Mindestens zwei Sicherheitsbeamte seien verletzt worden, so Modobe.

Die Extremisten hatten zunächst vier Explosionen ausgelöst und anschließend das bei Regierungsmitarbeitern, Journalistinnen und Journalisten und Geschäftsleuten beliebte Hotel gestürmt. Al-Shabaab reklamierte die Tat für sich und gab an, mindestens 20 Menschen getötet zu haben.

Mehr als 60 Gäste seien am späten Freitagabend aus dem von Terroristen belagerten "Hayat"-Hotel gerettet worden, sagte der Polizeibeamte Mohamed Dahir. Man vermute jedoch weiterhin, dass sich noch immer zahlreiche Gäste in dem Gebäude befänden. Ein Reuters-Zeuge sagte, die Explosionen seien abgeklungen, obwohl man aus der Richtung des Hotels noch sporadische Schüsse hören könne.

Das Land am Horn von Afrika mit rund 16 Millionen Einwohnern wird seit Jahren von Anschlägen der Terrorgruppe Al-Shabaab erschüttert. Al-Shabaab kontrolliert weite Teile des Südens und der Zentralregionen. Die Terrorgruppe verübt immer wieder Anschläge auf Sicherheitskräfte, Politikerinnen und Politiker und Zivilistinnen und Zivilisten. (red, APA,m Reuters/ 19.8.2022)