Sie sind Produkte des täglichen Gebrauchs, werden weltweit von Frauen monatlich benötigt und kosten nicht wenig: Binden, Tampons und Co. In Österreich geben Frauen durchschnittlich 1.230 Euro im Lauf ihres Lebens dafür aus, abhängig von der Stärke der Blutung und der Dauer der Periode auch etwas mehr oder weniger. Die Tatsache, dass Frauen dafür aufkommen müssen, ohne Unterstützung zu erhalten, hat die schottische Regierung als Anlass genommen und per Gesetz beschlossen, dass Menstruationsartikel in allen öffentlichen Einrichtungen kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Seit Mitte August wird dies bereits umgesetzt, und damit ist Schottland Vorreiter im Kampf gegen die "Periodenarmut". Schon davor gab es dort für Schülerinnen und Studentinnen kostenlose Hygieneprodukte an Bildungseinrichtungen. Ähnliche Schritte wurden in England gesetzt.

Kostenlose Binden, Tampons und Co an öffentlichen Orten: Würden Sie das befürworten?
Foto: IMAGO/Shingo Tosha/AFLO

Anders sieht die Situation in den meisten Ländern der Welt aus, wobei es hier – je nach Wohlstand und Verfügbarkeit – teils große Unterschiede gibt. Einige Länder haben allerdings in den letzten Jahren beschlossen, die Besteuerung auf Menstruationsartikel zu senken. So wurde unter anderem in Großbritannien, Frankreich oder Deutschland die Mehrwertsteuer auf Menstruationsprodukte gesenkt. Auch der österreichische Nationalrat halbierte die Umsatzsteuer für Damenhygieneartikel Ende 2020 auf nun zehn Prozent. Für "Matthias_94" sollte allerdings darüber nachgedacht werden, zumindest die Grundversorgung kostenlos zur Verfügung zu stellen:

Wie sehen Sie das?

Was dürfen Menstruationsartikel Ihrer Meinung nach kosten? Oder sollten diese generell kostenlos zur Verfügung gestellt werden? Tauschen Sie sich im Forum aus! (mawa, 25.8.2022)