Mithilfe von Dronen sollen die Angriffe am 15. August ausgeführt worden sein, heißt es seitens des US-Militärs.

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Deir ez-Zor / Damaskus – Das US-Militär hat am Dienstag eigenen Angaben zufolge in der syrischen Stadt Deir ez-Zor einen Angriff auf Infrastruktureinrichtungen verübt, die mit der iranischen Eliteeinheit Islamische Revolutionsgarden (IRGC) in Verbindung stehen. Solche Angriffe zielten darauf ab, die US-Streitkräfte vor Angriffen durch vom Iran unterstützte Gruppen zu schützen, erklärte das Zentralkommando des US-Militärs am Dienstag unter Verweis auf einen Vorfall am 15. August.

Drohnenangriff

Laut Reuters handelte es sich dabei um einen Drohnenangriff auf ein Gelände, das von Kämpfern der Koalition und der von den USA unterstützten syrischen Opposition genutzt wurde. In der Erklärung zu dem US-Angriff vom Dienstag wurde nicht erwähnt, ob es Opfer gab.

Der Norden Syriens ist im Laufe des seit elf Jahren tobenden Bürgerkriegs in zahlreiche Kontrollzonen aufgeteilt. Neben den türkisch unterstützten Rebellen halten die von den USA unterstützten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) unter der Führung kurdischer Gruppen einen Teil der Region. Die USA stufen die IRGC als terroristische Organisation ein. Der Iran dringt bei den Gesprächen zur Wiederbelebung des Wiener Atomabkommens von 2015 darauf, dass die IRGC als nationale Armee nicht mehr als Terrorgruppe gelten. (APA, 24.8.2022)