Nur noch wenige Tage, dann startet im Osten des Landes für die Kinder und Jugendlichen wieder die Schule. Es ist mittlerweile die dritte Generation an Tafelklasslerinnen, die seit Beginn der Pandemie ihren ersten Schultag begeht. Oder anders gezählt: Jene, die zu Beginn der Covid-Krise in der ersten Klasse Volksschule waren, sind jetzt in der letzten. Der Ausnahmezustand ist für sie schulische Normalität: Homeschooling, Masken, Abstandsregeln.

Gerade nach den Ferien ist es gut, den Infektionsstatus checken zu lassen.
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Und obwohl sich im Bildungswesen inzwischen eine gewisse Routine im Umgang mit Corona eingestellt hat, setzt es von Jahr zu Jahr kurz vor dem ersten Schultag dennoch stets eine Überraschung. Denn wie diese neue Corona-Normalität für die Schülerinnen im Detail aussehen soll, steht meist erst kurzfristig fest – heuer nur eine Woche vor Schulstart. Schulleitungen, Eltern und Kinder müssen also einmal mehr überaus flexibel auf jedes Szenario reagieren.

Allerdings: PCR-Test zum Schulstart wird es wohl nicht geben. Die Ausschreibung verzögert sich – zu lange, um im Osten alle Schülerinnen und Schüler zum Test verpflichten zu können. Dabei hat sich in den vergangenen Jahren gezeigt: Gerade nach den Ferien ist es gut, den Infektionsstatus checken zu lassen. Denn es braucht ein Corona-sicheres Schulumfeld, damit man andere Freiheiten ermöglichen und auf Maßnahmen wie Masken verzichten kann. Tests würden dazu beitragen. Das wäre ein Stück Normalität, das leider fehlen wird. (Oona Kroisleitner, 24.8.2022)