Ein Hubschrauber der US-Armee in Syrien.

Foto: AFP / Delil Souleiman

Deir ez-Zor (Deir al-Zor) – Zwei Stützpunkte mit US-Soldaten in Syrien sind nach US-Militärangaben Ziel von Raketenangriffen geworden. Bei den Angriffen im Nordosten des Landes seien drei US-Soldaten leicht verletzt worden, teilte das Zentralkommando der US-Armee (Centcom) am Mittwoch mit. Die US-Streitkräfte hätten mit Kampfhubschraubern reagiert und "drei Fahrzeuge und Ausrüstung, die zum Abfeuern einiger der Raketen benutzt worden, zerstört".

Pro-iranische Milizen

Den Angaben zufolge wurden bei dem US-Gegenangriff "zwei oder drei" mutmaßliche Angehörige pro-iranischer Milizen getötet. Die Raketenangriffe hatten sich gegen die Stützpunkte Conoco und Green Village in der ölreichen Provinz Deir ez-Zor gerichtet. Die Stützpunkte werden von dem kurdisch dominierten Militärbündnis Demokratische Kräfte Syriens (SDF) betrieben, die im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) mit den USA und anderen westlichen Staaten verbündet sind.

Die USA hatten erst am Dienstag Stützpunkte von pro-iranischen Milizen in der Provinz bombardiert. Bei den Luftangriffen seien "Infrastruktureinrichtungen" von Milizen getroffen worden, die mit den iranischen Revolutionsgarden in Verbindung stünden, teilte ein Centcom-Sprecher mit. (APA, 25.8.2022)