5,1 Milliarden Euro Umsatz konnte die Borealis verbuchen.

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Wien – Die OMV-Chemietochter Borealis hat im ersten Halbjahr 2022 einen Nettogewinn von 1,83 Milliarden Euro geschrieben, nach 821 Millionen in der Vorjahresperiode. Das Betriebsergebnis sank nach rückwirkend angepassten Zahlen für 2021 geringfügig von 695 Millionen Euro auf rund 665 Millionen, die Umsatzerlöse kletterten von 4 Milliarden auf gut 5,1 Milliarden Euro, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Halbjahresfinanzbericht hervorgeht.

Einen wesentlichen Beitrag zur Vergrößerung des Gewinns habe der Börsengang (IPO) der Kunststofffirma Borouge geleistet, heißt es in dem Bericht. Ebenso eine positive Wirkung ergab sich den Angaben zufolge durch ein verbessertes Angebot für die geplante Übernahme des Stickstoff-Segments durch den tschechischen Agrofert-Konzern, was die teilweise Auflösung einer erfassten Wertminderung in Bezug auf die Sparte ermöglicht habe.

Die Verschuldungsquote lag per Ende Juni 2022 bei zwei Prozent, das entspricht einem Rückgang von ein Prozentpunkt seit Dezember 2021. Die Nettoverschuldung ging in der ersten Jahreshälfte um 52 Millionen Euro zurück. An ihre Aktionäre schüttete die Borealis eine Dividende in Höhe von 698 Millionen Euro aus. Die OMV ist an der Borealis mit 75 Prozent beteiligt, zu 25 Prozent gehört das Unternehmen dem Staatsfonds Mubadala in den Vereinigten Arabischen Emiraten. (APA, 25.8.2022)