Via Space-X-Falcon-9 Rakete werden regelmäßig mehrere Dutzend Starlink-Internet-Satelliten ins All geschossen. Mittlerweile sind es mehr als 3.000.

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Die Telekom-Tochter T-Mobile US wird die Starlink-Satelliten von Space X für ihre Mobiltelefonie benutzen. Nach den Plänen werden Funkmasten überflüssig sein und das Versenden von Texten und Bildern auch an Orten ermöglichen, an denen derzeit keine Mobilfunkabdeckung bestehe, sagte Space-X- und Tesla-Chef Elon Musk am Donnerstag auf einer Veranstaltung in seinem südtexanischen Unternehmen. Das sei für Notfallsituationen in abgelegenen Gebieten von entscheidender Bedeutung.

Musk-Deal

Die Starlink-Satelliten der nächsten Generation von Space X werden größere Antennen haben. "Wir bauen eine spezielle Antenne", sagte Musk. "Es handelt sich um sehr große Antennen, die extrem fortschrittlich sind." Die Starlink-Satelliten werden das Mittelbandspektrum von T-Mobile nutzen, um ein neues Netz aufzubauen. Die meisten Handys der T-Mobile-Kunden werden mit dem neuen Dienst kompatibel sein, der Ende nächsten Jahres in einer Beta-Phase mit SMS-Diensten beginnen wird. Nach der Beta-Phase wird eine Sprach- und Datenabdeckung angestrebt.

Dorn im Auge

Space X hat seit 2019 fast 3.000 erdnahe Starlink-Satelliten in den Weltraum geschossen und damit die Konkurrenten Oneweb und das Projekt Kuiper von Amazon.com Inc. deutlich übertroffen. Internet überall und in guter Qualität ist das Versprechen von Musk. Nur Fans hat sich der Unternehmer mit seinem Projekt allerdings nicht gemacht. Das Freischalten der Satelliten für das ukrainische Netz zu Beginn des Krieges in Europa hat Russland zu mehreren negativen Kommentaren über US-Konzerne hinreißen lassen. Auch China hat sich schon kritisch zu den vielen Satelliten im All geäußert, die laut chinesischer Regierung gegen geltende Weltraumverträge verstoßen sollen. (APA, red, 26.8.2022)