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Im bisherigen Kalenderjahr 2022 sieht es noch nicht so rosig aus wie bei der Sommer-Zwischenbilanz.

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Wien – Urlaub in Österreich ist heuer schon wieder fast so gut gebucht wie im Sommer 2019 vor der Corona-Pandemie. In der ersten Saisonhälfte, von Mai bis Juli, verbuchten die heimischen Beherbergungsbetriebe heuer 37 Millionen Nächtigungen – das waren um nur 4,6 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2019 und spürbar mehr als im Vorjahr, wie aus den vorläufigen Daten der Statistik Austria von Freitag hervorgeht.

Von den 37 Millionen Nächtigungsbuchungen in der ersten Hälfte der Sommersaison entfielen den Angaben zufolge 24,8 Millionen auf Gäste aus dem Ausland und 12,2 Millionen auf Urlauber aus dem Inland. Gegenüber dem letzten pandemiefreien Jahr 2019 bedeutet dies eine Steigerung bei den inländischen Gästen um 5,2 Prozent.

Viele Touristen aus der EU

"Nach zwei schwierigen Sommern für den Tourismus war die erste Hälfte der Sommer-Hauptsaison 2022 wieder besonders nächtigungsstark", hielt Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas fest. Im Monat Juli sei der Vorkrisenwert heuer mit 17,83 Millionen Übernachtungen mit einem Minus 4,9 Prozent "nur leicht unterschritten" worden.

Das Gros der ausländischen Urlauberinnen und Urlauber kam aus der Europäischen Union. Eine Analyse der Herkunftsländer von Gästen aus dem Ausland in der bisherigen Sommersaison zeige, dass 84,8 Prozent aller Nächtigungen von Ausländern auf Touristen aus der EU zurückgingen, so die Statistiker. Im gleichen Zeitraum 2019 waren es 78,1 Prozent.

Die Nächtigungsbuchungen aus Asien seien zwar im Vergleich zu den Corona-Jahren 2020 und 2021 wieder angestiegen, aber gemessen an allen Nächtigungen von Gästen aus dem Ausland noch um 3,7 Prozentpunkte unter dem Vorkrisenniveau 2019 gelegen.

Gesamtes Kalenderjahr weniger gut

Im bisherigen Kalenderjahr 2022 sieht es noch nicht so rosig aus wie bei der Sommer-Zwischenbilanz. Von Jänner und Juli lagen die Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen mit 80,4 Millionen Nächtigungsbuchungen noch um 15,5 Prozent unter dem Vorkrisenniveau im selben Zeitraum 2019. Die Vergleichszeiträume in den lockdowngeplagten Corona-Jahren 2021 und 2020 wurden aber deutlich übertroffen. (APA, 26.8.2022)