Ilzer beliebt zu scherzen.

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Wien – Die Nachfolgesuche läuft. Dass Sturm Graz nach dem Abgang von Stürmer-Juwel Rasmus Höjlund Bedarf an einem Ersatz hat, machte der 2:1-Sieg bei Rapid Wien am Sonntag deutlich. Sturm-Coach Christian Ilzer wünschte sich im Scherz "eine Mischung aus Mario Haas und Hans Krankl", und wurde dann doch ernst: "Wir haben eine genaue Profilbeschreibung. Natürlich schaut die so ähnlich aus wie Rasmus Höjlund, wir werden ihn aber nicht eins zu eins kriegen."

Die Grazer sind nach dem Höjlund-Transfer etwa 15 Mio. Euro reicher, aber um ihre größte offensive Attraktion ärmer. In Abwesenheit des neuerlich angeschlagenen Jakob Jantscher fehlte der Abteilung Attacke in Wien-Hütteldorf lange die Durchschlagskraft. Zumindest ein Mann soll bis zum "Deadline Day" am Transfermarkt am Mittwoch deshalb noch an die Mur wechseln.

Man arbeite derzeit die Stürmer-Liste ab, erklärte Ilzer. "Man kann wahrscheinlich nicht alles realisieren, was man on top stehen hat. Es gibt aber interessante Spieler, die uns sehr schnell helfen." Ilzer stellt sich darauf ein, das zuletzt so stark auf Höjlund fokussierte Spiel der Grazer zu adaptieren. "Wenn wir nicht den absoluten Speed kriegen, dann muss einfach unser Spiel qualitativ durch die Mitte besser werden, damit wir das fußballerische Element stärker wirken lassen können", sagte Ilzer. (APA, 29.8.2022)