Das verarmte Land befindet sich seit 2019 in einer schweren humanitären und politischen Krise.

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Ouagadougou – Im westafrikanischen Burkina Faso sind mindestens 28 Terroristen bei Angriffen der Armee "neutralisiert" worden. Mindestens ein Soldat kam bei der Auseinandersetzung zwischen der Armee und den Terroristen ums Leben, teilte das Militär mit. Ob die Extremisten getötet oder gefangen genommen wurden, blieb zunächst offen. Eine militärische Spezialeinheit zerstörte am Sonntag einen Stützpunkt der Terroristen in der Provinz Gourma mit Unterstützung der Luftwaffe, hieß es weiter.

Die Armee führte am Sonntag außerdem eine Offensive in der Provinz Yagha durch, bei der es zu einer Auseinandersetzung mit den Extremisten kam. Das Militär konnte nach eigenen Angaben zwei Stützpunkte sowie ein logistisches Zentrum der Extremisten zerstören. Bisher ist unklar, ob die Terroristen zur Terrormiliz Islamischer Staat oder zur Terrororganisation Al-Kaida gehörten.

Der Sahelstaat mit rund 21 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern befindet sich seit 2019 in einer schweren humanitären und politischen Krise. Bewaffnete Gruppen, die zum Teil dem IS oder Al-Kaida angehören, sind dort sowie in den Nachbarstaaten Mali und Niger aktiv. Auch langwierige Dürren und Hungersnöte machen dem, trotz reicher Goldvorkommen, verarmten Land zu schaffen. Seit einem Putsch im Jänner regiert in Burkina Faso das Militär. (APA, dpa, 29.8.2022)