Patrick Youssef, der Regionaldirektor für Afrika des Internationalen Roten Kreuz (IKRK).

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Dakar/Nairobi/Genf – In Afrika werden mehr als 25.000 Kinder vermisst. Das seien 40 Prozent aller gemeldeten Fälle verschwundener Personen auf dem Kontinent, teilte das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) am Dienstag mit. Die Zahlen bezögen sich auf dokumentierte Fälle von Vermissten – die Dunkelziffer könnte aber noch weitaus höher sein.

Zu den Gründen für die hohe Zahl vermisster Kinder gehören nach Angaben des IKRK die 35 aktiven, bewaffneten Konflikte auf dem Kontinent sowie die hohe Anzahl von illegalen Migranten, die durch die Sahara und das Mittelmeer nach Europa flüchten. Die Kinder seien zudem Risiken wie Ausbeutung, Gewalt und psychischer Belastung ausgesetzt. (APA, 30.8.2022)