Das Bild stammt vom Militärmanöver "Ulchi Freedom Shield".

Foto: EPA/YONHAP SOUTH KOREA OUT

Seoul – Nach elf Tagen haben Südkorea und die USA auf der Koreanischen Halbinsel ihr größtes gemeinsames Militärmanöver seit einem halben Jahrzehnt beendet. Die Übung namens "Ulchi Freedom Shield" sei bis zum Schluss wie geplant verlaufen, teilte ein Sprecher des südkoreanischen Verteidigungsministeriums am Donnerstag mit. Demnach gab es keine besonderen Zwischenfälle. In Seoul war befürchtet worden, Nordkorea könnte während der Manöver neue Tests mit atomwaffenfähigen Raketen unternehmen.

Die stalinistische Führung in Pjöngjang wirft den USA regelmäßig vor, einen Angriff vorzubereiten. Die USA haben in Südkorea 28.500 Soldaten stationiert. Pjöngjang hat heuer schon eine Reihe von Raketen einschließlich mindestens einer Interkontinentalrakete getestet. Auch deshalb hatten im Mai die Präsidenten Südkoreas und der USA, Yoon Suk-yeol und Joe Biden, neue Manöver vereinbart. In den vergangenen Jahren hatten beide Bündnispartner den Umfang mehrerer gemeinsamer Übungen auch aus diplomatischen Gründen reduziert oder abgesagt. Das vorige Manöver dieser Größenordnung war 2017. (APA, 1.9.2022)