Ein Soldat des österreichischen Bundesheeres schützt Anfang November 2020 die französische Botschaft in Wien.

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Wien – Das Bundesheer setzt für den Objektschutz in Wien seit Donnerstag nur noch 100 Soldaten ein. Zuvor waren aufgrund eines Ministerratsbeschlusses, der mit 31. August 2022 auslief, mehr als 200 Soldaten zur Entlastung der Polizei während der Covid-Pandemie und aufgrund des Terroranschlags vom November 2020 im Einsatz. Grundlage ab 1. September ist eine Anforderung des Landespolizeikommandos Wien. Die Einsatzdauer ist vorerst bis 2. Jänner 2023 anberaumt.

Statt 46 werden nun nur noch etwa 20 Schutzobjekte durch die Heeresangehörigen betreut, ausgewählt durch die Polizei. Gestellt werden die Kräfte durch Truppen des Militärkommandos Wien, konkret vorwiegend durch die Garde. Dabei hat die Miliz einen Anteil von etwa 60 Prozent der Einsatzstärke, teilte das Verteidigungsministerium mit.

Seitens des Innenministeriums hieß es, dass man "im Sinne einer ressourcensparenden, aber trotzdem effizienten Objektüberwachung in Wien" eine Evaluierung der Objekte und eine Gefährdungsprognose durchgeführt habe. Ergebnis war, dass bei einigen Objekten auf eine mobile Überwachung (anstatt eines durchgehenden Fixpostens) umgestellt werden könne. Die weiter eingesetzten 100 Soldaten kommen im Bereich der Stadtpolizeikommanden Innere Stadt, Landstraße und Margareten zum Einsatz. (APA, 1.9.2022)