Als Grund für Wallners Krankenstand waren "ungewöhnliche Anstrengungen" genannt worden.

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Bregenz – Der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP), der sich seit gut zwei Monaten im Krankenstand befindet, wird in sein Amt zurückkehren. Das sagte die stellvertretende Landesvorsitzende der ÖVP, Martina Rüscher, am Freitag im "Vorarlberg heute"-Sommergespräch des ORF. Bisher hatte es lediglich Spekulationen über Wallners Rückkehr gegeben. Einen Zeitpunkt nannte Rüscher nicht.

Wallner befinde sich auf dem Weg der Besserung, betonte sie: "Wir sind alle sehr zuversichtlich, dass er in einigen Wochen die Amtsgeschäfte wieder übernehmen wird. Wir freuen uns schon sehr darauf. Den genauen Zeitpunkt können wir heute noch nicht sagen, den wird er dann bestimmen." Sicher sei aber, dass er Landeshauptmann bleibe, "er ist aus meiner persönlichen Sicht auch der Beste für dieses Amt."

Seit 22. Juni im Krankenstand

Es war dies das erste Mal nach Wallners Krankenstandsantritt am 22. Juni, dass offiziell seine Rückkehr als Landeshauptmann zugesichert wurde. Zwar hatte es bereits Mitte August Spekulationen gegeben, dass er im Oktober ins Amt zurückkehren könnte, offiziell wollte das aber niemand bestätigen.

Als Grund für Wallners Krankenstand waren "ungewöhnliche Anstrengungen" genannt worden. Neben Covid und den Folgen sowie der Teuerung waren auch die innerparteilichen Turbulenzen gemeint, die sich aus der Wirtschaftsbund-Affäre ergaben. Wallner selbst geriet ins Visier der Justiz, weil er um Inserate für die Wirtschaftsbund-Zeitung geworben und dafür politisches Entgegenkommen versprochen haben soll, was der Landeshauptmann stets vehement bestritt. (APA, 3.9.2022)