Okafor sorgte für den ersten von zwei Salzburger Streichen.

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Für Diarras ersten Treffer in der Bundesliga gab's Lob vom Trainer.

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Wals-Siezenheim – Meister Salzburg hat eine erfolgreiche Generalprobe vor dem Champions-League-Auftakt gegen Italiens Meister AC Mailand gefeiert. Die Bullen gewannen in der Bundesliga am Samstagabend gegen die WSG Tirol 2:0 (1:0) und übernahmen damit zumindest für 24 Stunden die Tabellenführung vom LASK. Die Linzer treffen am Sonntag im Oberösterreich-Derby in Pasching auf die SV Ried.

Noah Okafor brachte die stark in die Partie gestarteten Salzburger bereits nach 13 Minuten in Führung. Der eingewechselte Youba Diarra sorgte in Minute 79 mit seinem ersten Bundesliga-Treffer für den verdienten Endstand. Während die Heimelf den 30. Bundesliga-Heimsieg in Folge feierte, kassierte die WSG die zweite Niederlage in Folge und rutschte auf Rang sieben zurück.

Salzburg-Trainer Matthias Jaissle musste den verletzten Luka Susic ersetzen. Der Kroate hatte sich beim Abschlusstraining am Freitag an den Adduktoren verletzt und ist auch für Dienstag fraglich. Der 18-Jährigen Dijon Kameri rutschte für ihn in die Startelf. Die WSG musste auf die Offensivspieler Nik Prelec und Sandri Ogrinec verzichten. Thomas Silberberger brachte gegenüber der 1:3-Niederlage in der Vorwoche gegen den WAC Osarenren Okungbowa und Denis Tomic von Beginn an neu.

Einbahnstraßenfußball

Salzburg bot in den ersten 25 Minuten Einbahnstraßenfußball. Fernando prüfte Ferdinand Oswald im WSG-Tor als Erster (6.) und gab den Startschuss für eine Reihe von Torchancen. Okafor lief sich nach perfekter Hereingabe von Fernando frei und traf nach 13 Minuten zur verdienten Führung. Das Tor wurde durch den Videoschiedsrichter auf Abseits gecheckt. Es war jedenfalls ziemlich knapp. Amar Dedic hatte zwei Minuten später die nächste Chance, scheiterte aber an Oswald. Wiederum zwei Minuten darauf war wieder Okafor an der Reihe, Oswald lenkte auch diesen Versuch haarscharf am Tor vorbei.

Der Salzburger Dauerdruck hielt an. Kameri setzte einen Weitschuss ab, aber auch er fand in Oswald seinen Meister (22.). Die Wattener blieben dank ihres Schlussmannes im Spiel. Selbst brauchten die Gäste allerdings lange, bis sich Entlastungsangriffe ergaben. Kofi Schulz zeichnete für den ersten Abschluss der Gäste verantwortlich (28.), verzog aber deutlich. Salzburg schaltete nach der starken Anfangsphase einen Gang zurück, behielt aber die Kontrolle über das Spiel. Nach 40 Minuten stand die Jaissle-Elf bei 74 Prozent Ballbesitz.

Die zweite Halbzeit begann mit der großen Ausgleichschance für die WSG. Tim Prica konnte aber die scharfe Hereingabe von Zan Rogelj nicht aufs Tor bringen (48.). Für Salzburg setzte der auffällige Fernando einmal per Fuß und einmal per Kopf für die ersten Akzente in der Offensive nach der Pause. Zwingend wurden die Bullen zunächst jedoch nicht mehr. Jaissle reagierte darauf nach 60 Minuten mit einem Vierfachwechsel und brachte den Bundesliga-Debütanten Lucas Gourna-Douath, Diarra, Benjamin Sesko sowie Junior Adamu als frische Kräfte.

Die Großchance auf die Vorentscheidung hatte Maximilian Wöber. Der gut angetragene Freistoß aus 25 Metern war jedoch abermals bei Oswald gut aufgehoben (65.). Sesko scheiterte zuerst noch per Kopf (78.), ehe dann Diarra mit seinem ersten Bundesligator für die Entscheidung sorgte (79.). Behounek fälschte den Schuss noch unhaltbar für Tormann Oswald ab. Kurz darauf scheiterte Sesko zuerst an Oswald und in der gleichen Aktion alleinstehend nur mehr an Bacher (81.). Die WSG konterte zwar noch ein ums andere Mal, wurde den Hausherren aber nicht mehr gefährlich. So blieb es beim verdienten und ungefährdeten 2:0-Pflichtsieg der Salzburger. (APA, red, 3.9.2022)

Bundesliga (7. Runde):

Red Bull Salzburg – WSG Tirol 2:0 (1:0). Wals-Siezenheim, Red Bull Arena, 10.057 Zuschauer, SR Lechner.

Tore:
1:0 (13.) Okafor
2:0 (79.) Diarra

Salzburg: Köhn – Dedic, Solet, Wöber (83. Pavlovic), Ulmer – Capaldo, Seiwald (60. Diarra), Kameri (60. Gourna-Douath), Kjaergaard – Fernando (60. Adamu), Okafor (60. Sesko)

Tirol: Oswald – Sulzbacher, Bacher, Behounek, Okungbowa, Schulz (60. Ranacher) – Blume, Müller (77. Rinaldi), Rogelj, Tomic – Prica (60. Sabitzer)

Gelbe Karten: Ulmer, Dedic bzw. Schulz, Rinaldi, Rogelj