Wer aus Liebe zum guten Essen und aus Leidenschaft für erlesene Weine reist, für den/die ist das Piemont das ideale Ziel. Im Herzen der Region – dem Gebiet Langhe Monferrato Roero – findet man alles was Genießer*innen begehren: bezaubernde Dörfer, mittelalterliche Schlösser, jahrhundertealte Weinkeller und Weinberge, soweit das Auge reicht.

Das Piemont verzaubert seine Gäste mit seiner wunderschönen Landschaft und den kulinarischen Genüssen.
Foto: Alessandro Sgarito_Archivio Ente Turismo LMR

Ein Paradies für Rotweinliebhaber*innen

Das Piemont ist ein klassisches Rotweinland mit einem Anteil von 90 Prozent roter Reben.
Foto: Consorzio Barbera d_Asti e Vini del Monferrato

Das Piemont, zwischen den Ausläufern der Alpen und dem Apennin gelegen, ist ein klassisches Rotweinland mit einem Anteil von 90 Prozent roter Reben. Im Fokus steht der Barolo, benannt nach einem kleinen Dorf in der Nähe von Alba. Dieser tiefrote, trockene Rotwein aus der Nebbiolo-Traube wird geschmacklich oft mit den Begriffen erdig oder teerig bezeichnet. Die einen bevorzugen ihn als traditionellen Barolo – gut zehn Jahre gelagert – und die anderen erfreuen sich am modernen Barolo, der bereits nach der Freigabe des Jahrgangs getrunken wird. Aus derselben Rebensorte wird der "kleine Bruder des Barolo", der samtige Barbaresco hergestellt. Die am meisten angebaute Sorte ist jedoch Barbera, aus der leichtere, fruchtige Weine produziert werden. Aber auch Weißweintrinker*innen kommen im Piemont nicht zu kurz: Für sie kommt beispielsweise der zartfruchtige, blumige Gavi, zu 100 Prozent aus der Rebsorte Cortese gekeltert, ins Glas. Und wer es spritzig liebt, der entscheidet sich für den populären Asti Spumante.

Trüffel – schwarz oder weiß?

Für Feinschmecker*innen geht es bei den Trüffelarten nicht um "entweder oder", sondern um "sowohl als auch". Die schwarzen Trüffel sind Sommertrüffel, werden von Juni bis September geerntet, und haben einen intensiven Geschmack und einen dezenten Duft. Umgekehrt ist es bei den weißen Trüffeln: Sie haben einen intensiven Geruch und einen dezenten Geschmack. Hitze vertragen sie keine und werden daher ganz zum Schluss über die Speisen gehobelt. Den unverwechselbaren Duft der weißen Trüffel aus Alba kann man vor allem in den Monaten Oktober und November im historischen Zentrum der Stadt und in den zahlreichen Restaurants in der Umgebung riechen und natürlich auch genießen. Die Einwohner*innen von Alba schwören auf die Kombination Trüffel mit Eier.

Wer aus Liebe zum guten Essen und aus Leidenschaft für erlesene Weine reist, für den/die ist das Piemont das ideale Ziel.
Foto: Archivio Comune di Barolo

Schlemmern ohne Ende

Die weißen Trüffel haben einen intensiven Geruch und einen dezenten Geschmack.
Foto: Ente Fiera Internazionale del Tartufo Bianco d_Alba

Für Spitzenrotweine und Trüffel bekannt, hat das Piemont aber noch viel mehr zu bieten: Käse, Haselnüsse, Pilze und Reis. Am Speiseplan stehen Fleisch in vielfältiger Zubereitung, Pasta und Polenta. Käseliebhaber schwärmen vom Toma-Käse, einem Weich- oder Halbhartkäse aus Kuhmilch. Neben der Pasta-Spezialität Tajarin – Bandnudeln, die oft einfach mit Butter und Trüffeln genossen werden – ist die Agnolotti del Plin – gefüllte Pasta, die in Weißwein gekocht wird – typisch für die Langhe. Auch das Risotto ist in den Küchen des Piemont – eines der größten Reisanbaugebiete in Italien – zuhause. Natürlich werden auch die Schleckermäuler nicht vergessen: Eine treffsichere Empfehlung ist die Torta di Nocciole, ein köstlicher Haselnusskuchen.