Nur wenige Tage nach der Grundsteinlegung für ein Wohngebäude von Wogem und Migra fand am Dienstag schon der nächste offizielle Baustart im Wiener Nordbahnviertel statt. Diesmal wird aber wieder östlich der Bahntrasse gebaut, im bereits weit fortgeschrittenen Teil des neuen Viertels im 2. Bezirk: An der Ecke Taborstraße/Bruno-Marek-Allee errichtet die Wino Gmbh, eine Tochter der Wiener Städtischen Gruppe, den 97 Meter hohen Turm namens "Schneewittchen".
Höchster Turm im Nordbahnviertel
Er wird das höchste Gebäude des Nordbahnviertels und auf 29 Stockwerken 295 Mietwohnungen mit ein bis vier Zimmern beherbergen. Für die Miete wurde mit der Stadt ein sogenanntes "Preiswert-Modell" ausverhandelt, die Wohnungen werden unbefristet vergeben. Details über das Modell und die Erklärung, warum der Turm "Schneewittchen" heißt, gibt es in diesem Artikel vom vergangenen Mai.
Die Fertigstellung ist für 2025 vorgesehen, die Pläne für den Turm stammen von Bevk Perović Arhitekti. In einem zweiten Bauteil direkt an der Bruno-Marek-Alle entstehen 32 Loftwohnungen mit Größen von 50 bis 105 Quadratmetern. Geplant wurde dieses von StudioVlayStreeruwitz.
Energiegemeinschaft mit Schule
Geheizt und gekühlt wird mittels Fernwärme über Bauteilaktivierung, auf den Dächern werden Photovoltaikanlagen installiert. Und alle Häuser, die die Wiener Städtische Gruppe im Nordbahnviertel errichtet, werden zudem mit dem nahe liegenden Christine-Nöstlinger-Bildungscampus eine Energiegemeinschaft bilden, heißt es in einer Aussendung: Am Wochenende sollen die Wohnungsmieter vom Strom, den die Schule überschüssig produziert, profitieren können, unter der Woche soll der nicht verwendete Strom der Mieter wiederum den Schulbetrieb unterstützen. (red, 7.9.2022)