Wenn der Sommer beginnt, sich zu verabschieden, und die Paradeiser noch die volle Kraft der Sonne gespeichert haben, ist der richtige Moment, dieses Rezept aus Kreta zu kochen. Es ist sehr einfach und auch schnell gemacht. Gefunden habe ich es in "Kreta – die Kultrezepte von der Insel der Götter", in dem die Autorin Klio Verigou die Heimatinsel ihres Vaters nicht nur kulinarisch beschreibt.
Sie stellt auch Bewohner und Produzenten kretischer Spezialitäten wie Honig und Olivenöl vor. Doch das Hauptaugenmerk liegt auf den Rezepten: Kastanien-Stifado, geschmortes Zicklein, Kartoffel-Zucchini-Auflauf, Schnecken mit Bulgur, um nur einige zu nennen – und natürlich viele Köstlichkeiten mit Fisch.
Bei den Desserts wird nicht an Zucker und Honig gespart, Nüsse und cremiges Joghurt versuchen das etwas auszugleichen. Typische Getränke auf Kreta sind etwa Raki mit Honig oder, etwas moderner, Raki Sweet Sour. Natürlich darf auch das Rezept für den griechischen Kaffee im Kupferkännchen nicht fehlen.
Die Rezepte sind größtenteils recht schnell gekocht und auch nicht besonders schwierig. Sie schmecken natürlich am besten, wenn die Zutaten frisch und reif sind. Auch das folgende Rezept erfordert keine großen Kochkünste, schwierig könnte es sein, guten, frischen Fisch zu bekommen. Sardinen sind zum Beispiel nicht immer vorrätig, können aber meist beim Fischhändler bestellt werden. Doch dieses Rezept schmeckt auch mit Goldbrassenfilets oder anderen weißfleischigen Fischen sehr gut. Es lässt sich auch beliebig an die Zahl der zu verköstigenden Personen anpassen.
Zutaten für 2 Personen:
- 2 Filets einer mittelgroßen Goldbrasse (oder 400 g geputzte Sardinenfilets)
- 1 große weiße Zwiebel
- ½ Bund Petersilie
- 2 kleine Knoblauchzehen
- 3 EL Olivenöl
- Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- 1 große, reife Fleischtomate (Ochsenherz)
- Basilikum und Weißbrot zum Servieren