Bild nicht mehr verfügbar.

Bei 30- bis 39-Jährigen ist der Wunsch, im Homeoffice arbeiten zu können, laut Umfrage besonders ausgeprägt.

Foto: Getty Images

Die Wechselbereitschaft im Job ist nach wie vor hoch: Mehr als ein Drittel der Berufstätigen in Österreich sind grundsätzlich offen für eine neue Stelle. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage von Marketagent im Auftrag des Jobportals Karriere.at hervor. Die Befragung wurde im Juli anhand eines Samples von rund 500 erwerbsfähigen Personen in Österreich durchgeführt.

"Unsere Studie zeigt, dass zwar nur fünf Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aktiv auf der Suche nach einer neuen Stelle sind. Gleichzeitig sind 35 Prozent grundsätzlich offen für einen Jobwechsel. Daraus ergeben sich große Chancen für Personaler", schließt Karriere.at-CEO Georg Konjovic aus den Studienergebnissen.

Bei den Gründen für einen Arbeitsplatzwechsel liegt der Wunsch nach einer besseren Vergütung auf Platz eins – 44 Prozent der befragten Berufstätigen gaben an, dass diese eine Rolle beim Jobwechsel spiele. Auf den Plätzen zwei und drei liegen ein negatives Arbeitsklima (27 Prozent) und die Unzufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen am derzeitigen Arbeitsplatz (24 Prozent).

"Wohlfühlfaktoren" dominieren bei Wünschen an den Job

Wenn es darum geht, was die Befragten von ihrem Berufsleben erwarten, überwiegen sogenannte "Wohlfühlfaktoren". Demnach wünschen sich 90 Prozent der Befragten ein ausreichendes Maß an Freizeit neben ihrem Job. Für 89 Prozent ist es laut der Umfrage entscheidend, wertgeschätzt zu werden, und für 87 Prozent, dass ihnen der Job Spaß macht. Demgegenüber gaben nur 28 Prozent der Befragten an, dass ein gutes Einkommen für sie bedeutender ist als eine angenehme Arbeitsatmosphäre.

Bei 30- bis 39-Jährigen ist der Wunsch, im Homeoffice arbeiten zu können, besonders ausgeprägt: Rund zwei Drittel möchten die Möglichkeit haben, ihre Arbeitszeit zumindest teilweise außerhalb des Büros zu verbringen. Diese Erwartungshaltung ist seit der Pandemie im Aufwärtstrend und liegt bei den Befragten quer durch alle Altersgruppen aktuell bei 55 Prozent. "Hier zeigt sich, dass immer mehr Berufstätige die Arbeit im Homeoffice als Standardangebot betrachten. Nur 59 Prozent sehen diese Möglichkeit als Benefit an. 2019 waren es noch 65 Prozent", sagt Konjovic. (red, 13.9.2022)