Der Comer See liegt in der Lombardei, 50 km nördlich von Mailand. Er ist nach dem Gardasee und dem Lago Maggiore der drittgrößte See Italiens und berühmt für sein einzigartiges Alpenpanorama, bei dem die Berge direkt in den See einzutauchen scheinen.

Am Comer See liegt auch die malerische Gemeinde Tremezzina.
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Der Comer Dom ist eines der letzten Beispiele spätgotischer Kirchenbaukunst in Italien.
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Am Freitag durch Como, die Seiden-Stadt

Als erste Station für ein Wochenende am See bietet sich Como an. Nicht nur Alessandro Volta, der Erfinder der Batterie und berühmteste Sohn der Stadt, begegnet einem hier überall — allgegenwärtig ist auch die beeindruckende Architektur aus allen Epochen. Wie etwa den Comer Dom, eines der letzten Beispiele spätgotischer Kirchenbaukunst in Italien.

Den Reichtum, der diese Pracht möglich machte, verdankt Como der Seide. Nicht umsonst widmet die Stadt dem zarten Gewebe ein eigenes Museum. Unbedingt besuchen!

Der Piazza Volta in Como erinnert an Alessandro Volta, den Erfinder der Batterie und berühmtesten Sohn der Stadt.
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Aus dem berühmten Garten der Villa Olmo hat man den besten Blick auf Como.
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Danach geht es zurück zum See, wo sich bei einem Spaziergang an der Uferpromenade einige der schönsten Villen der Gegend bewundern lassen. Etwa die Villa Olmo, die für ihren Garten berühmt ist, von dem aus man den besten Blick auf Como hat.

Wer eine andere Perspektive erleben will, fährt mit der Standseilbahn nach Brunate, zum Leuchtturm von Voltiano hinauf und genießt den einzigartigen Blick über den See.

Genuss bringen nach einem aufregenden Tag auch die lokalen Spezialitäten, etwa Missoltini, in Salz und Lorbeer eingelegte, sonnengetrocknete Heringe, die seit dem Mittelalter besonders begehrt sind.

Ein Spaziergang durch die Gärten der Villa Melzi bleibt unvergesslich.
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Am Samstag malerische Dörfer vom Wasser aus entdecken

Am nächsten Tag geht es aufs Boot, um die Landschaft zu bewundern und einige der schönsten Dörfer am Ufer zu besuchen.

Bellagio mit seinen Steintreppen, den engen Gassen und kleinen Cafés sollte man sich nicht entgehen lassen: Ein Spaziergang über die Salita Serbelloni oder durch die Gärten der Villa Melzi bleibt unvergesslich!

Unweit von Bellagio liegt Nesso, ein kleines Dorf, das leicht mit der Fähre zu erreichen ist. Von der Anlegestelle geht es zur alten Burg, weiter zur Kirche San Lorenzo und dann retour durch den Orrido di Nesso, eine spekakuläre Schlucht mit kleinen Wasserfällen und malerischen Stegen.

Die Villa del Balbianello diente schon mehrmals als Kulisse für Hollywoodfilme, darunter Star Wars und James Bond.
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Lust auf mehr? Dann ab nach Lenno zur Villa del Balbianello, die man aus Star Wars und James Bond kennt, nach Tremezzo zur Villa Carlotta mit ihrer sehenswerten Galerie oder nach Argegno, einem mittelalterlichen Dorf mit zauberhaften bunten Häusern.

Am Sonntag nach Varenna zum "Lover’s Walk"

Ein Wochenende am Comer See wäre ohne einen Besuch im Fischerdorf Varenna nicht komplett: Legendär ist der "Lover’s Walk" ein romantischer Weg dem Ufer entlang, teilweise übers Wasser, der von der Anlegestelle der Fähre ins ins bunte Zentrum des Dorfes führt. Von dort ist es auch nicht mehr weit zum Garten der Villa Monastero, einer der eindrucksvollsten Villen am Comer See.

Bei Ausflügen z.B. nach Ossuccio wird man mit spekakulären Blicken und unvergesslichen Erlebnissen belohnt.
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Wer dann noch Zeit übrig hat, oder einen Tag anhängen kann, wird bei Ausflügen zum Orrido di Bollano, nach Ossuccio oder zur Isola Comacina, der einzigen Insel in der Mitte des Sees, mit spekakulären Blicken und unvergesslichen Erlebnissen belohnt.