Andreas Jäger am austrocknendem Föhrensee in Wiener Neustadt in "Brennpunkt Österreich", Mittwoch, 21.05 Uhr, ORF 1.

Dürre tote Fische, Hagelkörner in Tennisballgröße, Tornados, Überflutungen, immer mehr Tropennächte und Übersterblichkeit aufgrund der Hitze: Die Klimakrise hat viele Gesichter, und nicht alle wollen die Auswirkungen sehen. Noch immer gibt es Menschen, die den Klimawandel leugnen, verdrängen, totschweigen.

Die neue, vorerst auf zwei Folgen angelegte ORF-Reportagereihe "Brennpunkt Österreich" zeigt die Folgen des Klimawandels anhand konkreter Beispiele und macht so anschaulich erlebbar, welche Auswirkungen dieser auf Landwirte und Bäuerinnen, auf Tourismus und auf Menschen, die in dicht bebauten und versiegelten Gebieten und Städten leben, hat. Für die erste Folge Tote Seen, trockene Böden, heiße Städte – ist das erst der Anfang? – zu sehen am Mittwoch um 21.05 Uhr in ORF 1 – besuchen die Macherinnen und Macher unter anderem den Zicksee im Burgenland. Dort, wo früher Kinder planschten, ist jetzt nur vertrocknete Erde zu sehen.

Mit 70 bis 80 Prozent Ernteverlust rechnet ein niederösterreichischer Landwirt, der Mais anbaut. Er bringt die Trockenheit mit einem Biervergleich auf den Punkt: "Der Mais hätte drei Krügerln gebraucht, bekommen hat er ein Seidl." Die Versorgungssicherheit mit heimischen Lebensmitteln sei in Gefahr, warnt ein Bauer aus der Steiermark.

ORF- und später auch Servus-TV-Wetterexperte Andreas Jäger erklärt zwischendurch diverse Wetterphänomene und warnt vor einer katastrophalen Zukunft, wenn wir nicht handeln. Die Reportage zeigt aber auch, wie sich Landwirte an die neue Klimasituation anpassen oder wie wir das Stadtklima verbessern können. Gefordert sind wir alle. (Astrid Ebenführer, 14.9.2022)