Ein Foto des usbekischen Außenministeriums zeigt Putin nach der Landung in Samarkand.

Foto: EPA/FOREIGN MINISTRY OF UZBEKISTAN

Der weil trafen die Staatschefs Chinas, Xi Jinping (links) und Usbekistans, Shavkat Mirziyoyev, zusammen.

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Samarkand – Russlands Präsident Wladimir Putin ist in Usbekistan eingetroffen, wo er an einem Gipfel der Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit teilnehmen soll. Am Rande des Treffens in Samarkand wird Putin mit Chinas Staatschef Xi Jinping zusammenkommen. Die Unterredung ist für den frühen Nachmittag (Ortszeit) geplant, wie aus einem von der russischen Delegation an Medienvertreter ausgehändigten Terminplan hervorgeht. Die Zeitzone in Samarkand ist der mitteleuropäischen Zeit drei Stunden voraus.

Russischen Angaben zufolge werden die beiden Staatschefs über die Ukraine und Taiwan sowie bilaterale Themen sprechen. China ist Russlands größter Abnehmer von Öl. Die usbekische Regierung teilte mit, Putin werde weitere Staats- und Regierungschefs treffen, unter anderem die des Irans und Pakistans. Beim Treffen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan am Freitag soll es gemäß Russland um die Umsetzung des Getreideabkommens gehen, das den Export aus der Ukraine regelt.

Taktische Manöver

Unterdessen starteten die russische und die chinesische Marine laut Angaben aus Moskau eine gemeinsame Militärübung im Pazifik. Das Training umfasse taktische Manöver und den Einsatz von Artillerie und Hubschraubern, informierte das russische Verteidigungsministerium auf Telegram. Ziel sei es, "den Frieden und die Stabilität in der asiatisch-pazifischen Region zu erhalten".

Im Oktober 2021 hatten russische und chinesische Kriegsschiffe erstmals gemeinsame Patrouillenfahrten im westlichen Pazifik unternommen, was von Japan damals als "ungewöhnliches" Manöver bezeichnet worden war. Die militärische und diplomatische Annäherung Russlands an China wird im Westen mit Sorge betrachtet. (APA, 15.9.2022)