Was ist dran an dem Gerücht, dass Leonardo DiCaprio Gigi Hadid datet?

Foto: Andy Buchanan / AFP

Der "Prominente Platz" hat eine kurze Pause eingelegt. An Star-Geschichten hätte es nicht gemangelt, aber ich musste einem ganz neuen Sternchen auf die Welt helfen. Jetzt geht es weiter – und mein lieber Herr Gesangsverein: Es ist so viel passiert!

König Charles meckert

Die Königin ist tot. Was in jeder anderen Familie zu so einem Zeitpunkt geschmacklos wäre – das Feilschen, wer wann im Rampenlicht bei einem Begräbnis stehen darf, das Leben auf Steuerzahlerkosten, eine Kolonialvergangenheit –, ist im Fall des englischen Königshauses Teil der Folklore. Günstiger könnte die Welt Verschrobenheit und Familienfehden haben, wenn sie eine beliebige Balkan-Hochzeit besuchte. Nun ist jedenfalls Queen Elizabeth II. tot, und Charles III. folgt ihr nach, quasi als Sohnenkönig.

Mit dem Thronwechsel deutet sich eine Zeitenwende an – zumindest kommunikativ. Die Königin äußerte sich öffentlich im Vergleich zu heutigen Stars wenig und winkte viel. Mit König Charles III. weht ein ganz neuer royaler Wind. Wenn Sie Ihre Nase in die Luft stecken, riechen Sie ihn vielleicht: Er riecht leicht säuerlich.

Guardian News

Es ist zum Teil der Mief einer antiquierten, in ihren Wurzeln zutiefst ausbeuterischen Institution, die es im Jahr 2022 in einer gerechten Welt nicht geben sollte. Sauer scheint aber auch des neuen Königs Grundstimmung zu sein. Das zeigen mittlerweile virale Videoaufnahmen. Darauf sieht man König Charles III. an Schreibgeräten verzweifeln – und wenig königlich wütende Grimassen schneiden und sogar motzen. "Every stinking time" passiere es, dass ein Füller lecke, sagt das 73-jährige Oberhaupt des englischen Königshauses in einem Tonfall, den sonst nur pubertierende 14-Jährige zwei Tage vor ihrer Periode so hinkriegen.

Aber ist es nicht schrecklich gemein, einen alten Mann für sein Verhalten zu verurteilen – so bald nach dem Tod seiner Mutter? Lassen Sie uns für einen Moment vergessen, dass Charles nun Oberhaupt des Königshauses ist und es somit sein Job ist, gelassen und royal zu wirken. Stattdessen schauen wir in die Vergangenheit, wie sich andere Royals verhalten haben, als ihre Mutter gestorben ist.

Sie erinnern sich vielleicht: Der damals 15-jährige William und der zwölfjährige Harry haben in der Woche nach dem Unfalltod ihrer Mutter Diana vor Kameras nicht gebockt, nicht genörgelt, sich nicht daneben benommen. Wir wissen das so genau, weil wir und Millionen Menschen vor den Fernsehern zusehen konnten, wie die Kinder mit tränendicken Augen hinter dem Sarg ihrer Mutter hermarschierten. Möglicherweise erinnern Sie sich auch an den Sarg der Verstorbenen und daran, was darauf lag, zwischen weißen Blumen für die Kameras drapiert: ein Briefumschlag, auf dem in ungelenker Kinderschrift "Mummy" stand.

Der heutige König war damals Prinz. Vor allem war er aber der Vater zweier Halbwaisen. Und in dieser Rolle hat er zugelassen, dass die persönliche Trauer seiner minderjährigen Kinder Teil eines Medienspektakels wurde. Vielleicht hätte der heutige König Charles die Prinzen aus dem Rampenlicht gehalten, wenn er gewusst hätte, dass sein Verhalten einmal an ihrem gemessen wird – und er auf ganzer Linie verliert.

Harrys Uniform

Wo wir gerade bei Harry sind: Er reiste für das Begräbnis und die Trauerfeierlichkeiten mit seiner Ehefrau Meghan Markle aus den USA an. Das ist insofern berichtenswert, als das Ehepaar der britischen Monarchie den Rücken kehrte. Grund waren laut dem Paar etwa rassistische und ungerechtfertigt harte Attacken der britischen Presse, aber auch Rassismus innerhalb des Königshauses.

Eine Folge des Rückzugs aus der Monarchie ist, dass Prinz Harry bei zeremoniellen Veranstaltungen keine militärische Uniform tragen darf – obwohl er zehn Jahre lang im Militär diente und zwei Einsätze in Afghanistan hinter sich hat. Die Uniform ist jedoch nur Mitgliedern der Königsfamilie vorbehalten, die weiter der Monarchie dienen.

Dieser Logik folgend wäre Harry nicht der einzige Royal ohne Uniform. Bereits 2019 trat Harrys Onkel Andrew von seinen royalen Verpflichtungen zurück, weil er mit dem verurteilen Pädophilen Jeffrey Epstein befreundet war. Anfang 2022 entzog seine Mutter ihrem Lieblingssohn seine militärischen Titel, weil in einem Zivilprozess wegen sexuellen Missbrauchs einer damals 17-Jährigen geklagt worden war.

Prinz Harry inmitten seiner uniformierten Verwandtschaft.
Foto: IMAGO/i Images

Wenn Sie raten müssten, welcher dieser beiden Männer ausnahmsweise doch Uniform tragen darf, auf wen würden Sie Ihr Geld setzen? Auf den Kriegsveteranen Harry, der aus Liebe zu seiner Frau der Monarchie den Rücken kehrte? Oder auf den Pädophilenfreund Andrew, der seine Klage wegen sexuellen Missbrauchs in einem außergerichtlichen Vergleich beilegte?

Die Entscheidung fiel dem Palast erstaunlich schwer und dann schließlich auf Andrew. Bereits Anfang der Woche stand fest, dass er ausnahmsweise bei einer Zeremonie in der Westminster Hall Uniform tragen darf. Prinz Harry ließ über einen Sprecher ausrichten: "(Harrys) Dekade im Militärdienst wird nicht bestimmt von der Uniform, die er trägt, und wir bitten respektvoll darum, dass der Fokus auf dem Leben und Andenken Ihrer Majestät Königin Elizabeth II. bleibt."

Erst am Donnerstag schien aber jemandem im Palast aufzugehen, dass es kein gutes Bild ist, Andrew gegenüber Harry zu bevorzugen. Wie der "Mirror" berichtet, darf nun auch Prinz Harry bei einer Trauerzeremonie am Samstag in Uniform erscheinen. Übrigens stand man schon beim Begräbnis von Prinz Philip vor ähnlichen Problemen. Damals entschied die Königin aber, dass niemand Uniform tragen sollte.

Meghans Lippen

Während Prinz Andrew sich herausputzen und König Charles stänkern darf, muss Meghan Markle heftige Kritik einstecken. Die Gründe sind dabei so vage wie breit gestreut. Während der Trauerzeremonien trendete auf Twitter etwa der Hashtag #GoHomeMeghanMarkle. Darunter fand sich allerlei Häme über die ehemalige Schauspielerin. Dann wurde noch über Markles Lippen geschimpft. Sie wären zu einem "selbstgefälligen Grinsen" verzogen. Beweise dafür bleiben aus, aber über das Gesicht einer Frau zu urteilen kann nie verkehrt sein. Morgen kritisiert dann vielleicht jemand, dass sie doch auch einmal lächeln soll.

Die "Daily Mail" publizierte sogar eine unbelegte Geschichte, laut der Markle bei den Trauerfeierlichkeiten ein Mikrofon für ihre Netflix-Doku tragen würde. Mit diesem Mini-Medienspiegel ist wohl auch beantwortet, ob das Ehepaar den Weggang aus Großbritannien bereut.

Leonardo DiCaprio soll mit Gigi Hadid anbandeln

Doch nun zu glücklicheren Nachrichten. Wenn man der Webseite "Page Six" Glauben schenkt, soll Leonardo DiCaprio frisch verliebt sein – in eine alte Frau. So muss es sich für ihn zumindest anfühlen. Hat der Schauspieler doch seit 1999 öffentlich keine Frau mehr gedatet, die älter als 25 Jahre alt war. Gigi Hadid wäre mit 27 Jahren immerhin zwei Jahre älter und sogar Mutter.

Tatsächlich ist aber unbewiesen, ob das erfolgreiche Model und der serielle Modeldater tatsächlich was am Laufen haben. Offizielle Bestätigungen stehen aus. Bilder zeigen die beiden nur im Gespräch. Ginge man nach diesen Kriterien, wären die meisten von uns wohl in einer heißen Liebesgeschichte mit unseren Bäckerei-Fachverkäuferinnen. Allein dass das Gerücht die Runde macht, kommt DiCaprio aber zugute. So könnte zumindest der Hauch eines Eindrucks aufkommen, dass er zu einer Beziehung mit Frauen über 25 Jahren fähig ist.

Wo wir aber gerade über DiCaprio sprechen: In der Ehe seiner Ex-Freundin Gisele Bündchen soll es kriseln. Das Model ist mit Football-Spieler Tom Brady verheiratet. Seine Rückkehr in den Profisport soll das Eheleben belasten. Auch hier: alles nur Gerüchte. Sollte Bündchen aber tatsächlich bald Single sein, scheint plötzlich eine Reunion mit DiCaprio möglich. Und diese Hammerstory würde tatsächlich alles Spötteln über DiCaprios Datingmuster aus den Schlagzeilen wischen.

Blake Lively ist wieder schwanger

Eine andere Ex-Freundin DiCaprios macht ebenfalls gerade Schlagzeilen. Blake Lively ist schwanger. Ihren Babybauch präsentierte die Schauspielerin auf dem roten Teppich für den Forbes Power Women's Summit.

Für Lively und Ehemann Ryan Reynolds ist es das vierte gemeinsame Kind nach den Töchtern James, Inez und Betty. Wir dürfen gespannt bleiben, ob auch das vierte Baby in einem Lied von Taylor Swift besungen werden wird.

Trisha Paytas bringt Tochter zur Welt

Trisha Paytas ist schon einen Schritt weiter als Lively. Zumindest was Baby-News angeht: Die Youtuberin hat am 14. September eine Tochter zur Welt gebracht.

Der Name des kleinen Mädchens ist die US-amerikanische Version von Podersdorf-Babsi: Malibu Barbie.

Sandra Oh erlebt einen "Grey's Anatomy"-Moment

Sandra Oh hat uns eine Mini-Mini-Rückkehr zu "Grey's Anatomy" geschenkt. Die Schauspielerin posierte bei der Emmy-Verleihung mit der Erfinderin der Krankenhausserie Shonda Rhimes und Schauspielkollegin Chandra Wilson.

Mehr Rückkehr ins Seattle Grace Hospital dürfte es aber nicht geben. Oh ist mittlerweile in anderen Projekten erfolgreich und preisgekrönt. Und "Grey's Anatomy" täte nach 19 Staffeln ein Stopp besser, als es irgendeine Rückkehr eines Charakters tun könnte.

Anne Hathaway schlüpft in eine alte Rolle

Anne Hathaway hatte hingegen eine etwas andere Rückkehr. Sie saß bei der New York Fashion Week in der ersten Reihe der Modenschau von Michael Kors – und sah aus, als wäre sie aus dem Filmset von "Der Teufel trägt Prada" gestiegen. Mit ihrem schwarzen Rollkragenpullover unter einer braunen Lederjacke, ihren Haaren zu einem fransigen Pony geschnitten sah Hathaway aus wie Andy Sachs in der letzten Einstellung des Films.

Die Ähnlichkeit mit dem Charakter ist umso auffälliger, da Hathaway bei der Modenschau neben der Frau saß, die der Teufel im Buchtitel zum Film gewesen sein soll: Anna Wintour. Filmfans werden sich auch über den versteckten Auftritt eines Starbucks-Bechers freuen. Für eine perfekte Reunion fehlt also nur noch Emily Blunt. Aber die hat es im Film ja auch nicht zur Fashion Week geschafft.

Harrison Ford begegnet einem alten Kollegen

Zuletzt zu einem süßen Wiedersehen. Harrison Ford traf bei der D23 Expo von Disney auf Ke Huy Quan. Die beiden sind alte Kollegen. Sie standen 1984 für "Indiana Jones und der Tempel des Todes" gemeinsam vor der Kamera: Ford als Titelheld, Quan als frecher Kinderstar Shorty.

Falls Sie gerade nachrechnen: Der Film ist 38 Jahre alt. Mit diesem Gefühl von "Was? Schon so lange ist das her?" endet dieser "Prominente Platz", und ich wünsche Ihnen eine gute Altersvorsorge. (Ana Wetherall-Grujić, 16.9.2022)